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Solarmodule auf California - Einspeisung in Haussteckdose wenn er nur rumsteht


hajo_s

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

ich habe da mal eine womöglich eine naive Frage. Ich liebäugle schon länger mit einer Solaranlage für unseren Calli, sowas in der Art halt:

https://www.califaktur.de/products/copy-of-t5-t6-t6-1-vw-california-260w-solarmodul-solaranlage-photovoltaik

 

Einige Kollegen von mir basteln sich gerade Balkonkraftwerke und speisen einfach per Einspeisesteckdose ans eigene Haus-Stromnetz ein. Ich stelle mir gerade die Frage, ob das nicht auch irgendwie mit den Paneln und den Wechselrichter des Callis machbar ist? Unser Calli steht an nem ziemlich sonnigen Platz und es wäre ja schade, wenn der Ertrag einfach verpufft.

 

Meine Fragen im konkreten:

- Habe ich irgendwas übersehen, was die Sache zu ner blöden Idee verpuffen lässt?

- Wenn es geht, hättet ihr Vorschläge wie man es Kabel-technisch am besten umsetzt? Also welche Steckerkonfektionierungen? Wie leite ich die Kabel am schlausten aus dem Fahrzeug?

 

Beste Grüße und danke im Voraus

HaJo

 

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Hi HaJo,

 für dein Vorhaben brauchst Du einen Wandler, welcher sich mit dem Netz synchronisiert. Der Wandler im Cali Schneider somit aus. Der macht nur sein eigenes Ding. 
Selber habe ich keine Erfahrung mit solchen Aufbauten, aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn Deine Aufbaubatterien bis zu einem bestimmten Grad geladen sind, der Lastausgang des Solarreglers Energie für den Wandler des „Balkonkraftwerks“ abzweigt. 
Aber wie gesagt, nur so ein Gedanke. 
VG Rainer

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Hallo, 

man könnte DC seitig, also direkt am Modul auf dem Calidach, beim Parken daheim umstecken auf einen Wechselrichter im Haus. Aber allein dafür einen Wechselrichter (und einen Zweirichtungszähler) zu installieren, ist wirtschaftlich alles andere als attraktiv. Die Kosten liegen mind. im niedrigen vierstelligen Bereich. Ganz ganz eventuell wäre es mit viel Eigenleistung möglich, einen evtl freien MPP an einer Bestandsanlage zu nutzen. Aber ob das wirklich sinnvoll ist... Vom Calidach kommen im best case um die 300 Watt. Manch ein Hardcorer hat auch 450 Watt peak drauf, aber das ist eher untypisch. Nehmen wir dann mal mit ganz (ganz) viel Optimismus einen Superdupertagesertrag von 5kwh an, den wir einspeisen, haben wir an diesem Tag mit aktueller Vergütung etwas über 30ct verdient. Da benötigt es schon einige Superdupererträge, um das rentabel zu gestalten. Stets volle Calibatterien sind da doch mehr Wert. 😁 

 

Grüße 

Robert

(der auch von Balkonkraftwerken nicht viel hält und auf dem Cali nur 240Wp spazieren fährt...) 

Bearbeitet von radlrob
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Mea culpa: Bei Anlagen unter 600Wp benötigt es wohl keinen Zweirichtungszähler und diese "Mindermenge" ist auch nicht einspeisefähig. An meiner grundsätzlichen Meinung halte ich aber (umsomehr) fest 🙂

Bearbeitet von radlrob
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Die Rechnung ist in beiden Richtungen ein wenig falsch. 5kWh sind mit so kleinen Anlagen niemals erzielbar und der Preis pro kWh liegt natürlich höher (weil nicht eine etwaige theoretische Vergütung, sondern der durch die Einspeisung reduzierte Stromverbrauch und dessen Preis zählt). Ist aber egal, es ist auch an optimalen Tagen weniger als ein Euro.

 

Technisch ist es mit einem passenden Wechselrichter (derzeit praktisch nicht zu bekommen) sehr wohl möglich. Bei einem ungefähren Preis für diesen von 150€ läge der ROI aber in der Realität doch bei mehreren Jahren.

 

Und ja, ich habe selbst ein kleines Balkonkraftwerk, welches gut funktioniert. Es hilft an den durchschnittlich 125 Tagen im Jahr, an denen wir im Urlaub weg sind, die Stromkosten der Wohnung fast auf 0 zu minimieren.

 

Mein persönliches Fazit: die Idee ist originell, aber zu aufwändig und wirtschaftlich eher uninteressant.


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Deswegen schrieb ich ja "Superduper". Natürlich sind das zu hoch angesetzte Werte.

 

Einverstanden. 

 

Ja, genau, so sehe ich es auch.

 

 

Unser Haushalt hat eine Grundlast von etwa 300W. Im Urlaub also gute 7kwh am Tag. Das wären bei einem derzeitigen kwh-Preis von 32ct um die 2,30Euro. Nehmen wir ein BKW mit 600Wp und einen Tagesertrag von, ja gut nicht 5kwh sondern, sagen wir, 3,5kwh, dann entspräche das einer Ersparnis von 1,12 Euro. Die Preise werden allerdings steigen, was die Rechnung attraktiver machen dürfte.

 

Also einverstanden, Grundlastpufferung tagsüber mag evtl sinnvoll sein. Generell bin ich aber dennoch der Meinung, dass Regenerative Energien vorerst dort geholt werden sollten, wo das Potenzial am größten ist: Nach wie vor sind viel zu viele optimal ausgerichtete Dachflächen nicht belegt. Auch und gerade bei Mietwohnobjekten. Und dann sollen die Mieter sich Module senkrecht an die Balkone hängen? In suboptimaler Ausrichtung und mit windigsten Einspeiselösungen?

 

Grüße 

Robert

Bearbeitet von radlrob
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Ist das nicht eine ähnliche Situation, wie Start/Stop?

Für den Einzelnen bringt es kaum etwas, in der Gesamtheit kommt dann aber eine ganz nette Menge zusammen.

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Hallo Zusammen,

 

vielen Dank für die angeregte Diskussion.

 

Ich hatte natürlich in meinem ersten Post vergessen zu erwähnen, dass ich nicht einspeisen sondern den Grundbedarf etwas reduzieren möchte. Ich bin fast dauerhaft im Homeoffice, da läuft immer ein Gerät. An eine komplette Armortisierung der Anlage hatte ich nicht gedacht. Primär ist die Anlage natürlich für den dekadenten Teil der autarken Touren (kalter(s) Wein, Bier und bei Regenwetter die Switch der Kids) gedacht. Jedoch steht das Ding viel in der Einfahrt rum und wird beschienen. Daher fand ich die Idee sehr charmant. 

 

Also wie gesagt, meine naive Vorstellung war ein Wechselrichter im Auto (der beides kann, AGM und Netz) von dem ich einfach in meine Hauseinspeisedose gehe. Kann ich mir dass aus dem Kopf schlagen?

 

Btw. unser Hausdach ist leider denkbar bescheiden ausgerichtet für eine installation.

 

 

Beste Grüße und danke für die Antworten

HaJo

 

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Ich habe jetzt nicht in die Datenblätter geschaut, aber ich denke die niedrige Modulspannung der Cali-Module wird dem Betrieb an einem normalen Mikrowechselrichter entgegenstehen. Zwei Module in Reihe könnte funktionieren.

 

Grundsätzlich müsste man also die Module vom Cali-Laderegler abstecken und an einen Mikrowechselrichter (die haben meist auch MC4 Verbinder) in Reihenschaltung anstecken. Den dann in eine Steckdose am Haus. Ist nur Theorie, ich betreibe so etwas nicht. 

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Oder wie von @Raimaphi vorgeschlagen über den Lastausgang des DC Ladereglers die Module mittels Wechselrelais umschalten auf den Wechselrichter für die Hausnetzeinspeisung.

 

Dann vielleicht so einen hier dafür benutzen und auf dem Cali ein Modul mit 44V Modulspannung. Gut, viel Getüdel für die Leistungsausbeute. Aber die Idee hat was...

 

Grüße 

Robert

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Aber da möchte ich interessehalber nochmal nachhaken: Auf fast null? Wie macht ihr das dann mit der Nachtgrundlast?  Wir sind mit unserer "großen" PV die hellen Monate auch bei fast null. Aber nur mit über 7kwh Speicher.

 

Grüße 

Robert

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Bis auf den Kühlschrank läuft da bei uns in Abwesenheit (wir sind stets mehrere Monate weg) nichts mehr, nicht einmal ein WLAN. Und ja, im Winter spielt's das ertragmäßig überhaupt nicht, aber da sind wir aus Außentemperaturgründen auch nicht im Urlaub.

Und Speicher war uns viel zu teuer. Ist nur eine kleine Solarlösung für Arme, entstanden eher aus Experimentierfreude (und keiner knallharten Kalkulation) heraus.

 

Generell hat Stromernte über Solar viel emotionalen und moralischen Charme, aber monetär zahlt sich das nur im großen Stil und für relativ wenige wirklich aus. Man muss da ganz genau wissen, was man tut und darf den verkürzenden Boulevard-Schlagzeilen nicht trauen.

Ja, kannst du. Vor allem, weil du das Wort "einfach" verwendet hast. 😏

Bearbeitet von Breitler

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  • 1 Jahr später...

Man nehme ein Balkonkraftwerk , baue dies auf den Kali und stecke es an der 240V Dose am Cali an. Wär das die Idee des Jahres 2023?

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Man kann das ganz einfach lösen indem man den Wechselrichter fest im Haus verbaut und vom Cali ein Kabel mit den DC- Anschlüssen der Solarpanel ansteckt.

 

Der Hoymiles Wechselrichter HM-600 z.B. hat eine Einschaltspannung von 22V und einen MPPT Spannungsbereich von 16 - 60V. Da könnte es sogar mit einem Modul funktionieren.

 

Letztendlich braucht man am Cali nur eine zweipolige Steckdose an der das Solarpanel geklemmt ist, und eine Dose am Haus an dem man den Eingang des Wechselrichters klemmt.

 

Wenn man den Cali abstellt, steckt man das DC Kabel und fertig. 

Dieses Projekt sollte sich mit ca. €250.- realisieren lassen.

Bearbeitet von snipy
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Was ist den ein "Kali"???

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Die Tochter vom alten Cali....

Bearbeitet von Martin01
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