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Parkverbot für Wohnmobile in Wohngebieten


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Für mich besteht ein es der Probleme vom Grundsatz her darin, dass viele irgendwelche Regelungen einfach nur ausnutzen und das funktioniert eben nicht überall und das unsere Verkehrsinfrastruktur, gerade in Ballungszentren, gar nicht mehr den heutigen "Gewohnheiten" genügt.

Nun hat nicht jeder genug Platz auf einem eigenen Grundstück oder auch nicht Mal ein eigenes Grundstück, um dort diverse Fahrzeuge abzustellen. Ich bin aber der Meinung: Wenn ich mehrere Fahrzeuge im "Haushalt" habe oder besondere Fahrzeuge, wie z.B. ein größeres Wohnmobil oder einen Wohnwagen, einen Transport-Anhänger o.ä., dann muss ich mir vorher auch im Klaren darüber sein, dass ich das Zeug auch irgendwo hinstellen können muss, ohne meine Mitmenschen damit zu belästigen.
So gibt es für Freizeitfahrzeuge z.B. oftmals größere Abstellplätze, wo ich so ein Wohnmobil oder Wohnwagen gegen Geldzahlung abstellen kann, wenn ich damit nicht unterwegs bin. Zum Beladen muss man dann zur Not eben die Brocken per Auto dahin fahren und umräumen oder aber man hat die Möglichkeit, das Teil kurz vor Abreise mal für 1-2 Tage irgendwo in die Nähe der Haustür zu stellen.

Wenn aber jeder meint, gerade in städtischen Bereichen oder in engen Wohngebieten, seine Fahrzeuge einfach irgendwo im öffentlichen Verkehrsraum parken zu können, dann muss das ja zwangsläufig irgendwann geregelt werden.
Meist leiden ja die Leute darunter, die im Haushalt nur ein Fahrzeug haben. Die finden ggf. so gut wie nie einen Parkplatz, weil die Familie mit Vater, Mutter und zwei gerade erwachsenen Kindern ggf, schon alleine vier Parkplätze belegen, weil jeder ein eigenes Auto fährt. Das ist zwar durchaus legitim, aber ob es auch "fair" ist, kann durchaus diskutiert werden.
Wenn es dann noch diese Familie ist, die das Rentner-Ehepaar von "nebenan" anschwärzt, weil dessen einziges Fahrzeug (ein Wohnmobil) in der Straße parkt und der arme Sohnemann abends immer 20 Meter vom Auto zur Haustür laufen muss, weil er nicht unmittelbar davor parken kann (denn da steht ja dieses eine Wohnmobil), dann stimmt sicherlich auch was mit unserer Gesellschaft nicht.

Ich bin echt froh - und ich bin mir mit 100%iger Sicherheit bewusst, dass diesen Luxus lange nicht jeder Mensch hat und das wir den nicht als selbstverständlich erachten - dass wir hier ein etwas größeres Grundstück haben, wo wir unsere PKW und den Wohnwagen abstellen können. Wir wohnen hier in einem recht engen Wohngebiet, dass aus mehreren parallel verlaufenden Straßen besteht. Hier ist verkehrsberuhigter Bereich. Hier passt gerade mal der Müllwagen oder die Feuerwehr durch, weil die Straße gerade mal so breit ist, wie sie sein muss, viele Nachbarn haben nur einen Stellplatz für einen, vielleicht auch mal zwei PKWs neben dem Haus oder stattdessen eine Garage. Hier wird sich aber geholfen. So stellen z.B. Nachbarn von schräg gegenüber jedes Mal, wenn sie mit ihrem Wohnwagen in den Urlaub fahren, der irgendwo untergestellt ist, selbigen für ein paar Tage bei uns hin, um den reinigen und beladen zu können.

Es ist kein einfaches Thema.

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Du hast's schön auf den Punkt gebracht. 👍🏻

Ich habe zusätzlich eine Garage sowie zwei Stellplätze angemietet, um "meine Fahrzeuge" unterstellen zu können. Sicherlich hatte ich auch Glück bei der Suche, aber das kostet mich zusammen 130 EUR im Monat. Und? Ich lebe deswegen nicht schlechter, habe keine Diskussionen und wenn der Anhänger mal gebraucht wird und ein paar Tage vor der Tür steht, regt sich niemand auf.

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Wir haben hier das erste Grundstück in einem Verkehrsberuhigten Bereich. Erreichbar aus einer 30er Zone. Auf einer Hausseite einen Stellplatz für die vermietete DG-Wohnung (Zweifamilienhaus) und auf der anderen eine Doppelgarage und daneben noch einen größeren Platz mit Öko-Pflaster, wo der Wohnwagen "geparkt" ist und der Besuch parken kann. Manchmal auch Besuch von den Mietern oder von den Nachbarn, was kein Problem darstellt, solange wir wissen, wo wir klingeln müssen, wenn doch mal ein "fremdes" Auto stört. Die Straße ist aber so eng, dass ich den Wohnwagen z.B. nur parallel stellen kann und den jedes Mal, wenn es wieder losgehen soll, mit dem "Mover" einmal rumdrehen muss. Wir wissen schon jetzt, dass wir niemals einen noch größeren Wohnwagen haben werden, weil wir damit hier gar nicht mehr rein und raus kommen würden.

Wie gesagt: Den Luxus hat nicht jeder und ich will damit weiß Gott nicht rumprahlen, aber wenn ich "Luxus" haben will in Form von z.B. Freizeitfahrzeugen, muss ich eben auch den Platz dafür haben oder zusehen, dass ich ihn bekomme. Zumindest, wenn ich keine Konflikte entstehen lassen will, wie Du ja auch schreibst.

So unter uns: Ein California ist ja auch nicht für jeden Geldbeutel etwas. Das finde ich aber nicht verwerflich und vor 20 Jahren musste auch noch ein "Gebrauchter" herhalten. Unterm Stich steht für mich immer der Mensch, nur um das klar zu stellen. Es ist mir übrigens auch beim Camping egal, ob mein Platznachbar aus dem 1,5 Millionen Luxus Wohnmobil krabbelt oder aus einem Zweimann-Zelt. Unterm Strich machen wir alle Camping und müssen alle mal kacken gehen (sorry, aber ist doch so). ;)
 

Bearbeitet von Frankie72
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@Frankie72 Danke, so sehe ich das auch. Vielleicht spielt hier auch die (gefühlte? reale?) Situation mit rein, dass wohl immer mehr Leute (ggfs. neben einigen anderen Autos) einen irgendwie gearteten Camper haben, der insbesondere zur Zeit doch mehr steht als fährt. Ich sehe gefühlt schon viel mehr Camper als noch vor ein paar Jahren am Straßenrand stehen, die dazu im Winter/während Corona/... kaum bewegt werden. Wenn das das einzige Auto der Besitzer ist, muss das auch gar nicht unfair sein, wo andere doch mehr Autos als fahrberechtigte Haushaltsangehörige haben, aber die großen Autos fallen einfach mehr ins Auge... Und mancher hat das Womo vielleicht dann doch auch "nur" als Viertwagen. So oder so finde ich eine generelle Womo-Einschränkung schwierig, aber andere Autos dürfen zahllos rumstehen - fairer wäre bei engen Stadt-Situationen ohne (ausreichende) Parkmöglichkeiten auf dem eigenen Grundstück sicher Anwohnerparken mit einer Anzahl Besucherfreischeinen, so wird das bei mir z.T. gemacht (in der Schweiz kenne ich ähnliche Systeme) und das Dauerparken in benachbarten Stadtteilen unterbunden.

 

VG

Bearbeitet von Kaasaa
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Ich finde die Argumente des grünen Kommulanpolitikers (im "Süddeutsche" Artikel oben) sehr gefährlich: Er darf einfach so per Dekret entscheiden, dass WoMo keine Daseinsberechtigung haben. Macht er zumindest so im Nebensatz.

 

Macht Euch keine Gedanken über WoMo im Wohngebiet ... das Einfamilienhaus generell steht auch auf der Abschussliste der Grünen (so umschrieben in unserem Stadtrat vom Fraktionsvorsitzenden der Grünen !).

Uns ins Wohnblöcke zu pferchen ist viel (energie) effizienter.

 

Warum ist die Politik dann nicht ehrlich .. einfach KOMPLETT verbieten. Zack, ein Gesetz, am besten gleich auch alle vorhandenen endschädigungslos abschaffen ... aber nein, davor hat der Politiker Angst, denn dann wird er/sie/es ja nicht wiedergewählt.

Daher schön durch die Hintertür.

 

Wenn dann aber WoMos nur noch von denen gefahren (und geparkt) werden können, die 2 ha Parkplatz ihr Eigen nennen, sind es die "bösen Bonzen" mit ihre "Protzkarrren" (Fiat 2,3 JTD 🤣) gegen die das Volk dann erstarken muss ... oder so.

 

Irgendwie irre ...

 

Grüße

m;

 

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Soweit ich weiß, kann man den Coast als PKW oder WoMo zulassen.

 

Beim Beach müßtest du eine fest verbaute Kochstelle einrichten und diese vom TÜV bescheinigen lassen.

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...um den Beach als Womo zulassen zu können, genau.

 

VW bietet den Coast/Ocean nicht mehr als PKW an, weil im Gegensatz dazu Womos nicht in ihre PKW-CO2-Flottenbilanz einfließen. Selber umschlüsseln lassen kann man gegen wenig Bearbeitungsgebühr, das fließt dann allerdings auch nicht mehr rückwirkend in VWs Bilanz und ist ihnen entsprechend schnuppe.

 

VG

 

PS: @dieselmartin früher war halt alles besser - z.B. weniger pro Kopf Wohnfläche (1960: 20m2, 1990: 35 m2, 2020: 48 m2), weniger pro Kopf Autos und die auch noch kleiner...

Bearbeitet von Kaasaa
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das ist ja sowieso ein Punkt, den wir dann checken müssen, wenn absehbar wird, dass der Bus kommt.

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Der Wohnwagen wird ja momentan auch schon indirekt abgeschafft. Unser Wohnwagen hat z.B. ein z.Gg. von 2650 kg und ist ein Tandemachser. Wenn ich überlege, wie sehr gegen die "stinkenden" Euro6-Diesel (die aber immer noch mit Leichtigkeit eine grüne Umweltplakette bekommen) gewettert wird und man sich um Himmels Willen doch bitte nur noch ein E-Auto mit 300-400 km Reichweite kaufen soll, frage ich mich, womit man in einigen Jahren dann noch einen Wohnwagen ziehen soll, sofern es kein Leichtgewicht ist?
Gibt es schon E-Atos, die eine Anhängelast von mindestens 2500 kg haben? Da wäre ich gerade ehrlich überfragt.
Ich denke, in absehbarer Zeit werden wir uns eh umstellen müssen oder aber tiefer in die Tasche greifen, weil die bösen Verbrenner (egal ob Benziner oder Diesel) im Unterhalt immer teurer werden.
Ich bin weiß Gott nicht gegen vernünftige Maßnahmen, die zugunsten unserer Umwelt sind, aber es muss eben auch alles Hand und Fuß haben und "praktikabel" sein.

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Also GC statt Cali ... scheint ja auch so von VW vorgesehen zu sein.

... oder gleich nen Morelo auf 1844 Actros Basis 😁

 

Ähnlich dem Amarok, der als Ersatz für den nicht mehr zulassungsfähigen 2,0 TDI den 3-Liter-6-Zylinder bekam ...  "Klingt komisch, ist aber so".

... Der Umwelt wegen !?

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das Thema Parken ist doch sowieso immer ein Aufreger. Als wir hierhergezogen sind vor über 20 Jahren hatten wir noch einen (kleinen) Wohnwagen. Nach einer Reise haben wir den mal nachts in einer Nachbarstraße vor einem Reihenhaus abgestellt auf einem regulären öffentlichen Parkplatz. Als ich am nächsten Morgen dort war zum Ausräumen bevor wir den Wohnwagen wieder in sein Quartier bringen wollten, kam sofort die Bewohnerin aus der Haustür geschossen und hat gemeint, das geht überhaupt nicht, dass der da steht. Sie wohnt schließlich da und braucht den Platz selber zum Parken usw. Und die Polizei hätte sie schon angerufen, um zu erfahren, wem der gehört. Da war ich echt stinkig und hätte gerne den Wohnwagen mal 14 Tage da stehen lassen.

Wenn unsere Tiefgarage einmal im Jahr gereinigt wird, brauchen schlagartig 170 Fahrzeuge einen Platz draußen und dann ist hier die Hölle los. Vor solchen Terminen versuche ich für den Bus einen Parkplatz tagelang vorher zu ergattern und dann bewegen wir ihn nicht mehr, bis das vorbei ist.

Zum Glück können wir das machen als Radpendler, da brauchen wir das Auto nicht jeden Tag.

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unter anderem deshalb haben wir auch keinen Wohnwagen mehr. Unser Grundstück gibt keinen Stellplatz dafür her und es war immmer sehr schwierig, hier einen akzeptablen Einstellplatz zu finden. Sollte man eigentlich nicht glauben im ländlichen Umfeld, war aber so.

Umso mehr freue ich mich schon auf den Cali..... wenn er denn irgendwann gebaut wird 🙏

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Ein Audi e-tron darf bspw. 1.800 KG, 2,5 Tonnen sind mir nicht bekannt.

Umstellen, das ist richtig, vermutlich aber erstmal die komplette Camping-Braunche und letztendlich auch die Kunden.

Ich denke, über kurz oder lang werde Anhängelasten im Bereich des Audi e-tron möglich werden. Heutige Familienwohnwagen (Einachser) lassen sich damit ja theoretisch schon ziehen. Man wird vermutlich einigen "Campingluxus" (nicht wertend gemeint, sei es in Form von Platz und/oder Ausstattung wie Klimaanlage) zurückschrauben müssen, um gewichtsmäßig E-Auto-fähige Wohnwagen anbieten zu können.

Auf dem Caravan-Salon berichtete mir dieses Jahr ein Verkäufer, dass der "beachy" aus dem Hause Hobby ein erster Schritt in so eine Richtung ist. Selbst die lange Ausführung kommt mit 1.000 bzw. 1.200 KG aus. Ich weiß, dass das nicht mit einem heutigen Tandemachser zu vergleichen ist, aber E-Auto-Optionen wird es geben ... 🤷🏻‍♂️

 

VG Christian

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Die Fahrzeuge von Rivian können angeblich knapp 5000kg (11000lbs)  ziehen. Falls sie es den jemals (in Europa) zu kaufen gibt.

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Da sind wir wieder ganz schön abgedriftet...

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