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Flexible Solarpanele


polli10

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Hallo !

Endlich bin ich fertig geworden.

Ich möchte euch meine neue Montage von Flexiblen Modulen vorstellen. Ich wollte unbedingt eine Lösung wo ich die Paneele wieder abmontieren kann. Da die beiden Paneele die ganze Breite des Daches ausfüllen, so könnte ich sie bei einem Defekt nicht mal mehr mit einem Schneidedraht runter bekommen. Die Paneele sind übrigens aus der Bucht von Lensunsolar 2* 100 Watt. Die Paneele haben den Vorteil dass sie am Rand Löcher mit Ösen haben und somit verschraubt werden können.

Zur Montage:

Da die beiden Paneele etwas breiter wie die Auflage am Dach so musste ich zuerst links und rechts ein 1 bis 2mm mit dem Bandschleifer abschleifen um sie draufzubringen. Da an der Stelle wo das Stromkabel rausgeht noch genug Platz war um zwei zusätzliche Ösen zu montieren, so habe ich diese Seite genommen um vorne die Beste Befestigung zu gewährleisten.

Dann habe ich mir aus quadratischen Papierstücken Schablonen gemacht, diese unter die Paneele gelegt und die Ösen genau gekennzeichnet und beschriftet damit ich auch wusste wo sie hingehören. Diese Schablonen sahen somit aus wie die Zukünftigen Nirostaplatten. Ich bin dann zu einem Bekannten Spengler und der hat mir die Nirostaplatten zugeschnitten und mit ca. 1,5 mm langen M8 Schrauben verschweißt.

Ich habe dann bei der Fa. Sika angerufen und mich informiert welche Produkte für die Verklebung am geeignetsten sind.

Das Dach:

Zuvor gründlich reinigen und entfetten, dann Sika Aktivator auftragen, abtragen und 5 Minuten ablüften lassen. Dann Sika Primer 206gp mit dem Pinsel auftragen. Achtung dieser ist Pechschwarz, daher sollte man zuvor die Position der Platten mit einem Wasserfesten Stift kennzeichnen um dann nicht neben den Platten schwarze Stellen zu haben. Das dann ca. 20 Minuten ab lüften lassen.

Die Nirostaplatten:

Reinigen, Sika Aktivator 205 auftragen, abtragen und 5 Minuten ab lüften lassen. Dann Sika Primer 210 mit dem Pinsel auftragen und ca 20 Minuten ab lüften lassen. Dieser ist durchsichtig und macht kaum Flecken

Das Zusammenfügen:

Dann habe ich auf den Nirostaplatten Sikaflex 252 aufgetragen. Dieser hat laut Sika 2,5 Newtonmeter Haltekraft und ist so stark wie kein anderer. Das Auftragen sollte so vor sich gehen. Max 25mm lange und max 25mm breite Streifen auftragen, daneben wieder usw. bis die Platte voll ist. Die endgültige Höhe des Sikaflex sollte nach dem Zusammenfügen ca. 3mm ausmachen. Da die Sika Wurst beim rausdrücken wesentlich höher ist muss der Abstand zu den Streifen entsprechend groß sein. Dies muss sein um ein gänzliches aushärten des Sikaflex zu gewährleisten. Das ganze hab ich dann 2 Tage austrocknen lassen. Die Paneele wurden dann mit M8 Nirostaflügelmuttern angeschraubt.

Die Paneele:

Da die Paneele mit einem unbekannten bei uns nicht erhältlichen Anschluss versehen waren, so habe ich mit AMP Superseal Stecker bestellt (Siehe Foto) und diese noch zusätzlich am Kabelende mit einem Schrumpfschlauch versehen. Als Leitung ins Fahrzeug habe ich eine Fahrzeugleitung von Hella 2Polig 1,5 qmm genommen. Klebeplatten am Dach versehen und die beiden Kabel mit Kabelbindern befestigt. Am hinteren Ende des FZ bin ich dann am Stoß wo der Gummi des Zeltbalges verklebt war ins Fahrzeug eingedrungen. Ich habe einen ca. 5mm breiten Streifen aus dem Gummi geschnitten. Da ich dieses Jahr im Sommer den Zeltbalg getauscht hab, so hat mir damals schon meine Mutter mit der Nähmaschine an der Position wo die Kabel runter laufen sollen 3 Klettverschlüsse angenäht. Unter dem hinteren Polster habe ich dann die Leitungen mit einer Blockklemme mit der Leitung verbunden die zur Batterie geht.

Ich bin aber nicht zur hinteren Batterie gegangen, sondern zur vorderen um auch die Starterbatterie laden zu können und nicht immer die Heckklappe öffnen zu müssen wenn ich den Laderegler ablesen will. Ich habe ein Loch unter dem hinteren Polster gebohrt um in den hinteren Kasten zu gelangen, bin dann durch den vorderen Kasten und die Verkleidung mit den Leuchten bis zur Säule beim Fahrersitz. Da runter und durch den Eintritt wieder Hoch bis unter den Sitz. Und zusätzlich eine Leitung bis zur Starterbatterie. Das alles hat mir aber ein Bekannter VW Freak gemacht um nichts zu beschädigen. Alle Leitungsenden wurden ebenfalls mit den AMP Steckern versehen, außer die Enden an den Batterien, die wurden mit Ösen versehen und verschraubt.

Montage Laderegler:

Ebenfalls aus der Bucht einen MPPT Laderegler aus China bestellt. Die MPPT sollen angeblich die besten Ladeeigenschaften haben. Ich habe mir wieder aus Papier eine Schablone gemacht wo der Regler genau reinpasst und ab zum Bekannten Spengler, der wiederrum aus Nirosta gefertigt, das ganze dann mit superdünnen Doppelklebeband überzogen und dann mit Stoff der zur Innenausstattung passt. Die Abdeckung der Sitzkonsole raus. Am Laderegler Kurze Kabel mit AMP Stecker angemacht um ein schnelles abstecken bzw. umstecken zur Starterbatterie gewährleisten zu können. Und das ganze dann mittels Klettverschluss an der Sitzkonsole angemacht.

 

Sieht perfekt aus, meint ihr nicht auch? Und den Härtetest mit ca. 500km gefahrenen KM überstanden.

War aber super viel Arbeit.

Kosten für beide Paneele: 550€

Laderegler : 80€

Sikaprodukte: 130€

Alles andere, Kleinteile, Stecker, Spengler, Mechaniker (Freundschaftspreise) ca. 150€

Lg Jürgen

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  • 1 Monat später...
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Hallo,

 

Ich habe die Beiträge zum Novitec Megapulser mal abgetrennt und in ein eigenes Thema verschoben.

 

Novitec Megapulser

 

Das ist dann leichter zu finden und hier geht´s mit dem ursprünglichen Thema weiter.

Das bleibt dann übersichtlicher.

 

 

Gruss,

 

Stephan

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Danke!

 

 

Geschickt von unterwegs ... from my iPad using Tapatalk ...

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  • 4 Monate später...

Das Thema "Solar" finde ich auch recht interessant für den Cali. Bei mir kämen jedoch auch nur flexible Module in Frage. Und keine festen, hohen, die auf einem weiteren Trägergerüst auf den C-Schienen montiert, die Fahrzeughöhe weiter anheben.

 

Meine Wunschvorstellung wäre eigentlich die Maxxcamp- Lösung. Bei denen sind die Module in "Trägerschächten" leicht wieder demontierbar, auf dem Dach befestigt. Das wäre für den Austausch defekter Module sinnvoll (z.B. nach einem Hagelschaden)... Aber so nobel würde ich das dann wohl doch nicht machen, wegen des immensen Aufwandes.

 

Beim Sichten aller möglichen Module fallen etliche Lösungen schon im vornherein wegen der Preise, Leistungen, Anschlussdosen-Position oder auch wegen den Breiten der Module für mich aus.

 

Wenn verkleben, dann meiner Meinung nach so, dass die Module nicht über die vertieften Sicken im Dach hinaus ragen (u.a. wegen der Abdichtung und Benutzung der Waschstraße).

 

Um mir die Möglichkeiten besser zu veranschaulichen, habe ich hierzu eine Grafik erstellt. Diese kann vielleicht auch anderen Boardern behilflich bei der Auswahl von Modulen sein?!

 

Ich denke, man kann eine ausreichend leistungsfähige Anlage (120Wp) mit MPP- Regler und einfacher Ladeanzeige (Büttner / Votronik) in Eigenregie für rund €1.000.- realisieren. Dann wäre es eben ein Mix aus chinesischen Modulen, deutscher Elektronik und ohne Einbindung der CU. Die Camperbatterien werden ja auf jeden Fall geladen. Ob mit oder ohne korrekter Anzeige in der CU (% und A) wäre dabei eher nebensächlich.

 

Gruß

Armin

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  • 5 Monate später...

Hallo Jochen

 

Ich hab noch eine Frage zu deinem Solarpanel: Hast du die Sicken unter dem Panel abgedichtet? Auf dem Foto ist das leider nicht erkennbar...

 

Danke

teefix

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Ich finde deinen Ansatz gut.

 

Bei Defekt abnehmbar. Kein Loch im Dach!

Es sieht vielleicht nicht ganz elegant aus, wenn man die Solarmodule aufschraubt und das viele Kabel, aber der Vorteil ist nicht von Hand zu weisen.

 

Danke Chris

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Kann man an die Solarpanelen eigentlich auch starke, flache Magnete kleben als Halterung auf dem Dach?

lgC

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Logo kann man das! Wird aber auf einem Aludach nicht halten. ;)

 

:) Tobias

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Mist. Gerade getestet. Wer hätte das gedacht....

:(

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@teefix

 

Nein, weil hinten das Panel soweit hinten sitzt, das dort keine Sicken mehr sind. Vorne haben wir mit spezieller Dichtmasse von Würth die Sicken mit abgedichtet. Alles wurde mit einer V-förmigen Klebung direkt so aufgebracht, dass es im Notfall mit einem Draht abgelöst werden kann. Das Solarpanel ist auf der Rückseite Edelstahl (Solara). Habe ich ja in meinem Beitrag schon beschrieben. Kann gerne ein Bild davon machen, falls gewünscht.

 

Gruß

 

 

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Guten Morgen

 

Das Angebot für ein Bild würde ich gerne annehmen.

 

Danke

teefix

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8y2a3apa.jpg5y3uvu4y.jpg

bapere5a.jpg

 

... wie bestellt ...

 

Gruß

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danke

 

teefix

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  • 10 Monate später...

Hallo zusammen,

 

ich habe es auch endlich geschafft mein flexibles 140WP Offriftec Panel auf meinem SCA Dach zu befestigen.

 

Als Laderegler habe ich einen "Votronic MPP 250 Duo Digital MPPT Solar-Laderegler" verbaut. Geladen wird eine 80AH Banner Power Bull und über einen weiteren Anschluss die Starterbatterie.

 

Die Kabel vom Panel habe ich nach reichlicher Überlegung dann doch noch mit 2 kleinen Löchern außerhalb des Zeltbalges durch das Dach geführt und abgedichtet.

Die erste Lösung (wie auf dem Bild), die Kabel locker durch den Zeltbalg-Klettverschluss zu führen habe ich schnell verworfen, da die Kabel durch ständige Bewegung am Anschluss irgendwann

nachgeben würden. So sind sie nun fixiert und liegen durch eine kleine Öffnung am Klettverschluss nach innen.

 

Zusätzlich habe ich den "Votronic Solar-Computer S" auf der Beifahrerseite in die B-Säule verbaut. Einen ausgiebigen Test werde ich im August in Norwegen durchführen und dann berichten.

 

Hier noch in paar Bilder:

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  • 2 Monate später...

Nachdem unsere Wohnraumbatterie nun auch durch ein semiflexibles 100 WP Modul versorgt wird, möchte ich auch gerne Fotos dazu beitragen...

 

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Vorbereitung. Die Löcher sind bereits gebohrt. Für das spätere Verkleben habe ich die Umrisse des Moduls mit Kreppband abgeklebt.

Für die Montage wurde ein SIKAFLEX 252i verwendet.

Die Löcher für die Kabeldurchführung wurden an den Segellatten ausgerichtet, durch deren "Taschen" wurden anschließend die Kabel verlegt.

 

Das verlebte Solarmodul, und die bereits abgedichteten Leitungen. Der Kleber wurde in einer Bahn aufgetragen. Im Bereich der Sicken des AD habe ich mehr Klebstoff aufgetragen. Zum Schluß wurden die Fugen noch mit dem Klebstoff abgedichtet.

 

Im Bereich der D-Säule wurde die Anschlußleitung des SM durch Schrumpflötverbindern mit der weiterführenden Leitung verbunden. Die Kabel enden an der Fahresitzkonsole, dort ist der Laderegler montiert. Wichtig Infos liefert ja der Solarcomputer...

 

...dieser wurde in die Verkleidung der linken C-Säule montiert.

 

Für den Fall das unser Strombedarf steigen sollte könnte ein weiteres SM auf der linken Seite des AD montiert werden.

 

 

Grüße,

 

Oli

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