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Vom T5 California zum T4 California - die Geschichte


Hotel California

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@Klaus-TDI: ja, wie kommst Du darauf? :)

 

So sah der aus:

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Das Signum "I" von "TDI" war aus Understatementgründen silber, ist aber trotzdem ein AXG :)

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Dann ist er auch der hier:

 

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Das TDI-Signum ist komplett verschwunden, er hat ja jetzt auch 133 kW, ist ein AXG (+). ;)

 

 

Den Rückschritt auf den T4-California kann man durchaus nachvollziehen, wobei ein AXG in seinem hohen Alter auch so seine Pflege braucht.

Viel Spaß und eine pannenfreie Fahrt mit dem neuen "Alten".

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@Klaus-TDI:

 

Also ist er bei Dir in guten Händen? Das wäre ja toll! :) Wir müssten rausfinden, ob er es wirklich ist. Wenn der Zuheizer über HE1, die Standheizung über HE2 und beider über HE3 in der Vorwahluhr anwähöbar sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr groß :)

Jedenfalls ein sehr schönes Fahrzeug! Soll ich mal im Keller nach der Akte suchen, wo noch die FIN in alten Versicherungsunterlagen hinterlegt sein sollte?

 

@Duke:

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Ja, das ist vielleicht die bessere Einstellung. Aber nach der Vorgeschichte meiner 2 T5 hab ich nicht mehr die Nerven dafür ;)

 

 

@calivan:

An der Werkstatt hängt soviel - das merke ich auch an dem netten und sehr persönlichen Kontakt mit meiner freien Werkstatt für den T4. Das ist die halbe Miete! Wenn ihr so jemanden habt, dann kann man sicher mit dem Thema noch anders umgehen als wir in München mit den "Freundlichen". In Nürnberg, wo ich meinen T5.2 gekauft hab, ist auch immer ein ganz anderer Kontakt und Service, nur leider zu weit weg!

 

@Tom50354:

Also ich versichere Dir, dass zwischen einer T4 Caravelle, die mit 102 PS als Arbeitstier gebraucht wird und einem indivuellen gepflegten T4 California 150 PS Welten liegen. Ist ja bei T5 nicht anders! Mein T5 Leihtrapo mit 86 PS, den ich für meinen Umzug hatte, fühlte sich wie ein komplett anderes Auto als mein T5 California an.

 

Ich verstehe Deinen Ansatz, einen möglichst neuen Cali zu fahren und vor Ende der Garantie zu veräußern. Das kommt für mich aus finanziellen und anderen Gründen nicht in Frage - ein Auto muss doch langlebiger als 5 bis 10 Jahre sein! In der Umweltbilanz über eines Fahrzeugs gehen 2/3 der verbrauchten Energie in die Produktion eines Fahrzeugs ein. D.h. es ist aus ökologischen Gründen nicht sinnvoll, die Lebenszeit eines Fahrzeugs unnötig zu verkürzen - auch wenngleich sich die Abgas- und Motorentechnologie weiterentwickelt.

 

Auch schreibe ich diesen Thread von einem Macbook Pro 2009, das eine Reparatur (neue Tastatur) und Upgrades (neue Batterie, RAM-Erweiterung, SSD-HDD) hinter sich hat und somit noch ein einwandfreies Werkszeug ist, um den täglichen Anforderungen gerecht zu werden. Man muss auch nicht alle drei Jahre einen neuen Computer kaufen. Selbiges gilt für mein Telefon. Ich wehre mich dagegen, unnötig früh die Dinge zu entsorgen. Und VW-N hat inzwischen nicht eine Qualität im T5, die meinen Bedürfnissen entspricht bzw. nicht den nötigen Support über Garantie-/ Kulanz bietet. Ausserdem ein sehr bescheidenes Werkstattnetz hier im Süden.

 

Du schreibst es selbst:

 

Ich lass das einfach mal so stehen!

Für mich kommt das nicht in Frage.

 

@PaulMZB:

 

 

Danke, das sehe ich genauso! Und haben wir genau so bei unserem ersten Ausflug mit dem Freestyle festgestellt. Du triffst den Nagel auf den Kopf! :)

Ich versuche gerade, am 18.07./19.07. freizubekommen - wenn mein Dienstplaner mich am Freitag nicht zu spät heimkommen lässt, kann ich evt. gleich kommen, ansonsten stell ich mir einen Wecker und bring zum Frühstück frische Semmeln mit und hoffe, dass ich mich mit dem T4 als "Querdenker" dazustellen darf ;)

 

@flor160:

Ja, das mit dem unverbasteltem sehr guten T4 Cali war "riesen Schwein". Es läuft sogar inzwischen das Nokia 6210 mit Multisim im Originallook 2002 :)

Ich hätte den T5 auch erstmal verkauft ohne Ersatz zu haben. Durch VW-N weiss ich ja inzwischen, wie man gut ohne Auto auskommt und hätte sonst noch die Möglichkeit gehabt, mir den Polo von meiner Freundin zu leihen. Der T4 wurde mir im T4forum empfohlen, anzuschauen - und der war es sofort! Ich hab dann auch sofort zugesagt, da mir schon früher viele Busse, die ein gutes Angebot waren, vor der Nase weggekauft wurden. Ist mir 2x beim T4 und 1x beim T5 passiert. Diesmal hat´s aber sehr gut geklappt. Auch bei späterer noch intensiverer Begutachtung sind keine versteckten Baustellen zu Tage gekommen. Wie ich im T4-Forum überrascht gelesen habe, bin ich nicht der einzige, der vom T5 wieder zurück zum T4 gegangen ist.

Inzwischen ist der T4 eingeräumt, die Handgriffe sitzen, BT-Adapter und anderes Zubehör läuft, in 3 Wochen kommt Bear-Lock und DPF für die grüne Plakette ins Auto. Meine Freundin hat demnächst ein Gespräch mit ihrem Chef wegen Teilzeitmöglichkeiten und ich werde diese bei meinem Arbeitgeber im November für nächstes Jahr beantragen - und dann gehen wir mit unserem 13 Jahre alten "Oldie" auf große Fahrt :)

 

Leider gibt es tatsächlich keine wirkliche Alternative zum T5/T6 California, das sehe ich wie die meisten hier! In meinen Augen geht es trotzdem nicht, was VW mit dem T5 qualitativ bietet. Und ich mache das nicht mehr mit. VW hat daher eine T6 - Bestellung von uns verloren und es ist mein ganz persönlicher Protest, wieder T4 zu fahren und das solange, wie irgendwie möglich - oder ein Umdenken in Hannover und beim Händlernetz stattgefunden hat.

 

 

Viele Bulligrüße, Euer

 

Ferdinand :)

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Das ist er ganz sicher, bzw. das war er ganz sicher.

Wir haben ihn im Herbst letzten Jahres zu Gunsten des T5 Beach mit 12 Jahren / 220.000 km Laufleistung verkauft.

Und alle Knöpfe haben beim Verkauf einwandfrei funktioniert, auch die diversen Heizungen .... ;)

 

Das schafft der T5 nach diesen Nutzungsjahren sicherlich nicht mehr - da machen wir uns nichts vor.

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OT: KlausTDI und ich haben per PN die FIN verglichen - er hat tatsächlich meinen früheren T4 Highline von 2008 mit ca. 90 000 km bis 2013 mit 220 000 km gefahren :)

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Für mich kommt so ein Schritt zurück zum T4 nicht in Frage. Wesentlicher Punkt ist natürlich, dass ich bisher beim T5 glücklicherweise von größeren Problemen verschont geblieben bin. Den RCBR mit seinen Lackschäden klammere ich da mal aus, da die Reparatur mich nichts kostet und das Problem uns funktional nicht eingeschränkt.

 

Neben den besseren Fahreigenschaften des T5 ist für mich ein großer Fortschritt die Funktionalität der "Möblierung". Wir sind zu viert unterwegs, haben also zwei Kinder dabei (d.h. inklusive früher Kinderwagen, heute zwei weitere Stühle, Roller, Longboards etc.). Alleine die Möglichkeit an die linke Schranktür öffnen zu können, ohne die Bank ganz nach hinten schieben zu müssen, ist für uns eine echte Erleichterung. Beim T4 konnte ich entweder den Platz hinter der Bank nicht richtig nutzen oder musste eine Teil-Entladung durchführen, um die Tür öffnen zu können. Und wenn unten das Bett gemacht ist kommen wir jetzt immer noch an den rechten und zumindest an den linken Schrank oben. Ein weiteres Ärgernis war im T4 war für uns das Fach in der Sitzbank mit seinem Deckel. Jeder Zugriff auf dieses Fach bedeutete den Abbau der Kindersitze. Heute im T5 mit der Schublade in der Bank kein Problem mehr. Dann der freie Durchstieg nach hinten, das Rollo im Dacheinstieg (weniger Windgeräusche), der Tisch in der Schiebetür, die Stühle (und das Staufach) in der Heckklappe, die Rollos in den Fenstern (bin kein Gardinentyp)... und diese Lücke neben der Bank (sehr praktisch für Ski) gab es beim T4 auch nicht, oder? Für uns war der erste Urlaub mit dem T5 ein echtes Aha-Erlebnis und hat unsere Platzprobleme wirklich entspannt.

 

Aber Deine Situation ist sicherlich eine andere und Deine Entscheidung somit nachvollziebar. Viel Glück mit dem T4!

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  • 1 Monat später...

@WolfgangDA:

 

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Das mögen Punkte sein, die für Deine Bedürfnisse wichtig sind. Manches mag stimmen. Es gibt einige Sachen, die finde ich im T4 besser als im T5:

- Sicherungsleiste für Campingbereich an B-Säule leicht zugänglich (für Steckdose, Wasserpumpe, u.a. Dinge)

- evt. nasser Zeltbalg kommt nicht auf der Matratze zum liegen, sondern seitlich

- Frischwassertank hat eigenes Ablassrohr neben Abwassertank und tröpfelt nicht irgendwo hinten Querbeet

- mehr Platz im Innenraum und im Küchenschrank

- Einrichtung deutlich robuster

- herausnehmbarer Gaskocher in der Küchenzeile und draussen verwendbar

- Sitzschienen hinten deutlich breiter und damit leichter zu reinigen, falls mal was umkippt oder Dreck ins Auto kommt

- extra klappbares Hitzeblech, um die Kochstelle als Ablage verwenden zu können

- leichter zugängliches Gasflaschenfach

- unkaputtbare Knöpfe und Display bei der Zentralelektronik (Vorgänger CU) und einstellbare Werte in Grad Celsius

- robuster Anklappmechanismus der Aussenspiegel

- _kein_ Hängehintern, sondern vorne serienmässig tiefer

 

So hat jedes Auto seine Vor- und Nachteile. Ich wünschte, beim T7 würde man das Beste aus dem T4 und T5/T6 nehmen und die Zuverlässigkeit erhöhen. Das wäre doch eine tolle Sache!

 

 

Der T4 bewährt sich bis jetzt bei uns sehr gut. Hier ein paar Bilder:

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So, Ferdi und Sassi...

nun naht das WE der Wahrheit: Kommt Ihr zum Brauneck und stellt Euch dem Volke?

 

Wir hoffen sehr, dass es klappt und zumindest einer von Euch es schafft.

 

LG von Silvia und mir...

 

Paul

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  • 2 Monate später...

Hallo mal wieder,

 

hier ein Zwischenbericht:

 

Der 13 Jahre alte T4 läuft seit 10 000 km ohne Probleme.

Einzige Reparatur: H4 Birne rechts getauscht - 4,99 €, 2 min Zeitaufwand (Deckel ohne Verrenkung der Hände aufschrauben, Bügel öffnen, alte Birne rausnehmen, neue rein und vice versa). Wie einfach kann sowas sein!

 

Spritverbrauch liegt zwischen 7-7,5 l, 1000 km Reichweite sind meistens immer drin.

Zu uns hat auch noch ein Fiat Ducato den Weg gefunden. Der läuft auch anstandslos. Schade, dass wir mit 2 T5 leidlich andere Erfahrungen sammeln mussten....

 

Viele Grüße, Hotel California / Ferdinand

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Hallo Ferdinand,

das freut mich das dein schöner T4 so problemlos läuft.

Aber warum noch einen Ducato dazu?

Der Ducato ist aber ein super zuverlässiges Auto, ich hatte selber drei bei mir im Betrieb.

Ein Freund von mir fährt zwei Duc's im Langstreckeneinsatz, den 3,0Liter, wegen der Steuerkette und den Fahrleistungen:D

In 3-4 Jahren 400-500tkm, null Probleme, auch kein Rost, nur die üblichen Kampfspuren.

Früher fuhr er Sprinter, da war spätestens nach 300tkm der erste Motor fällig, vom Rost ganz zu schweigen .

Fiat Werkstatt im Münchner Raum ist auch um Welten besser als bei VWN.

Einziger Nachteil das er im Alltag zu groß und etwas zu unkomfortabel ist.

Viele Grüße

Helmut

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Hallo Ferdinand,

 

es war viel Urlaub über den Sommer, die Zeit dazwischen wurde von der Autobetreuung ausgefüllt. Da hatte ich diesen Thread aus den Augen verloren.

 

Ich fahre seit 1975 VW-Bus, 1988 wurden wir Eltern, ab 1992 hatten wir einen T3 Syncro Caravelle. Wie`s so ist, eigentlich vor jedem Urlaub mußten wir das Auto an die veränderten Familienverhältnisse anpassen oder es gab sonst etwas am Auto zu optimieren. Und irgendwann kamen dann auch Reparaturen am T3. Natürlich immer kurz vor dem Urlaub, da prüft man ja das Auto nochmal durch. Jedenfalls war die Situation vor jedem Urlaub etwas angespannt.

 

Meiner Frau ging das zunehmend auf den Geist, da haben wir dann 2010 in der Hoffnung, einen problemlosen Camper zu kriegen, einen California Jahreswagen gekauft. Ich habe das von Anfang an als Test gesehen und vorsichtshalber alle T3 behalten.

 

Inzwischen ist es so, daß ich über`s Jahr in den T5 mehr Energie und Zeit stecken muß, als in die beiden T3. Die Hoffnung die wir hatten, als wir den T5 gekauft haben, hat sich bestenfalls teilweise erfüllt. Ich fahre zwar den T5 ganz gern und ich finde das Auto auch schick, aber das erwartete problemlose Auto ist er nicht. Immer ist was, immer muß man was machen.

 

Für mich kommt noch hinzu, daß der T3, zumindest mein Hochdachcamper, erheblich mehr Raum bietet als der T5 und daß der T3 durch das Hochdach auch absolut wetterfest ist. Meine Frau dagegen liebt das luftige Klappdach.

 

Wenn sich an der Marktsituation nichts ändert, wird bei uns weiterhin jeder seinen eigenen Camper haben.

 

 

Viele Grüße

Ralf

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@Helmut:

 

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Wir leben in München, ich muss jedoch aus beruflichen Gründen pro Monat ca. 3x nach Leipzig (420 km) und je nach Dienst 5 bis 8 mal pro Monat übernachten (dort ist mein Arbeitgeber beheimatet) für Bereitschaftsdienste bzw. von dort auf 3 bis 8 tägige Dienstreisen starten. In München habe ich 15 Tage im Monat zur Verfügung.

 

Viele meiner Kollegen, die dasselbe Einsatzprofil haben, reisen an und gehen hier ins Hotel. Früher war das auch weniger ein Problem, denn bis zum letzten Jahr waren normalerweise nur 2-4 Übernachtungen pro Monat nötig. Die Situation hat sich aber diesen Sommer recht kurzfristig geändert, jetzt haben wir fast doppelt soviele Übernachtungen. Für uns / mich gab es daher aufgrund der neuen Verhältnisse folgende Möglichkeiten:

 

- nach Leipzig ziehen (aus privaten Gründen keine Option)

- Hotel- und Taxikosten stemmen (bei 5-8 Übernachtungen aus privater Tasche nicht möglich)

- in eine WG mit Kollegen gehen

- oder Hobby mit beruflichen Bedürfnissen verbinden und ein passendes Fahrzeug, das auch zum übernachten geeignet ist, vor Ort haben

 

Letztendlich habe ich den T4 diesen Sommer viel in Leipzig stehen gelassen und nehme den als Ersatz für eine Zweitwohnung her. Sanitäre Anlagen gibt es der Firma und bin zugleich hier vor Ort mobil. Auch sind 840 km hin- und zurück nach Hause sehr weit und bevorzuge daher andere Verkehrsmittel. Zu Hause fehlt uns daher leider der Bulli - auch für unsere Fahrten am Wochenende. Wir sammelten Ideen und kamen zu einer neuen Lösung.

 

Es hat sich dann folgendes Konzept ergeben:

 

- der T5 wurde im Mai zu einem guten Kurs vor dem VW-Dieselgate zur Reisesaison verkauft

- ursprünglich wollten meine Freundin und ich mehr Teilzeit machen, finanziert aus der preislichen Differenz T5 zu T4

- aufgrund der neuen Arbeitssituation musste das Thema "übernachten" in Leipzig gelöst wurden

- zu dem Preis des gebrauchten T5 haben wir etwas Geld draufgelegt neben dem T4 California einen Pössl Roadcruiser Revolution dazugekauft

- der T4 ist das Sommerfahrzeug in Leipzig, wird im Winter von November bis März in die Münchner Garage gestellt und vrs. abgemeldet

- der Pössl ist unser Fahrzeug in München im Sommer, im Winter dient er als komfortableres Fahrzeug in Leipzig als Wohnungsersatz

 

Ich hätte nicht gedacht, dass sich bei meinem Einsatzzweck/beruflichen und privaten Bedürfnissen es Sinn macht, zwei unterschiedliche Fahrzeuge zu haben, in denen übernachtet werden kann. Letztendlich rechnet sich das dennoch nach sorgfältiger Prüfung - der T4 hat soviel wie ein neuerer Golf gekostet, und der gebrauchte Pössl hat den Hauptverlust hinter sich und ist in monatlichen Kosten nach Unterhalt und Wertverlust in etwa so teuer wie ein Leipziger WG-Anteil, nur dass man mit diesem auch noch zusätzlich mobil ist.

 

Der Pössl hat sich im ersten Urlaub im letzten Monat bestens bewährt und läuft auch einwandfrei. Er hat den 2,3 l 150 PS Motor - der 3,0 177 PS ist selten und doch recht teuer in Unterhalt und Anschaffung. Der Mittelweg war hier für uns auch der bessere finanzielle Weg.

 

T4 und Fiat Ducato machen zusammen wesentlich weniger technische Mühe als ein T5 - kosten beide zusammen in der Anschaffung fast dasselbe und erfüllen bei mir den Zweck, an beiden Lebensmittelpunkten ein passendes Fahrzeug zu haben.

 

Fazit: ein Bulli ist unheimlich praktisch beim fahren (fast wie ein PKW), hat Vorteile beim Spritverbrauch, passt in Garagen und Waschanlage, man geht eben dagegen Kompromisse beim wohnen ein. Beim schlechten Wetter bleibt das Dach unten, damit der Zeltbalg nicht nass über lange Zeit eingefahren werden muss, man bewegt die Klappbank jeden Tag 2x, und man muss sich besser sortieren. Für ein bis zwei Personen aber sehr gut machbar! Die Fahrt in eine Stadt ist jedenfalls unkompliziert, Langstrecken gehen mit 7- 8 l / 100 km und zügig / flott, man kann von regelrechtem Fahrspaß reden.

 

Der Pössl hingegen ist schon ein halber Lastwagen (auch wenn das Werbeversprechen von PKW-ähnlichen fahren spricht): es geht beim "aufsteigen" los, und der erste Blick fällt in die riesen Spiegel mit Totwinkelbreich, die daran erinnern, dass man bei 6,35 m Außenlänge doch in Kurven sorgsam ausholt. Geschwindigkeiten jenseits der 120 km/h werden sehr teuer in Bezug auf Spritverbrauch, und einparken braucht lange Plätze mit einer gewissen Findigkeit, was rangieren betrifft. 2,90 m Aussenhöhe sind auch eine Ansage, die man nicht nur bei Unterführungen, sondern auch Dachvorsprüngen berücksichten muss. Ich bin froh, dass ich früher einen Aushilfsjob mit einem 7,5 Tonner hatte und auf diese Erfahrung zurückgreifen kann ;) Ganz so dramatisch ist es natürlich nicht, aber ein Fünkchen Wahrheit ist schon dabei!

Hingegen entschädigt der Platz im Innenraum: kein Umbau zum schlafen nötig, Fahrräder reisen im Innenraum mit, Gäste / Familie können gut drin schlafen, es gibt ein eigenes Bad mit Dusche und man kann bis 4 Tage autark stehen, ohne dass das Deo versagt. Und kein Zeltbalg, der zu trocknen ist! Und im Winter jede Menge Platz zum wohnen...

 

Jedes Mobilitätskonzept hat seine Vor- und Nachteile, Komfort beim wohnen heisst Nachteile beim fahren hinzunehmen und umgekehrt. Ich gehöre nicht zum Verfechter einer Gattung, jedes Fahrzeug ist für einen entsprechenden Einsatzzweck konzipiert. Und nach diversen Ducato - km steige ich sehr gerne in den Bulli um - und auch umgekehrt. Ich mag beide!

 

Das ist die Geschichte. Sie hat sich durch Qualitätsprobleme beim T5 und beruflichen Bedürfnissen ergeben.

 

@Ralf:

 

Das mit den T3 war eine gute Entscheidung! Auch verlieren sie nicht mehr an Wert, sondern steigen wieder. Insofern wirst Du alles richtig machen!

 

 

 

Beim Pössl / T4 ist das genau das Gleiche bei uns!

 

 

Ich dachte auch bei beiden T5 nach unzähligen Reparaturen: "Du hast es geschafft. Jetzt ist der durchrepariert". Pustekuchen. Soweit bin ich nie gekommen, beim T5.1 war ich nach 4 1/2 Jahren am Ende mit den Nerven, beim T5.2 wars noch schlimmer und hab nach 3 Jahren aufgegeben. Hingegen die beiden Nachfolgefahrzeuge funktionieren einfach!

 

Letztendlich steht nach den Erfahrungen mit VW die Abgasaffäre, die jetzt groß in den Medien gepuscht wird, für mich lediglich die Spitze des Eisbergs dar. Es ging um ein großes Ziel seit Jahren: Toyota zu überholen, auf Platz 1 zu kommen und der größte Fahrzeughersteller zu werden. Dazu kommt ein brutaler wirtschaftlicher interner Druck mit sehr starken hierachischen Führungsstrukturen (Spiegelonline.de: Führung Winterkorn = Nordkorea - Arbeitslager). Versagen wird nicht geduldet, Widerspruch geht bis zum Ansehens-/Jobverlust eines Mitarbeiters, getragen auch von anderen Managementsebenen. Die Ingenieure mussten wohl das EA 189 - Projekt in einem zu niedrigen Kostenrahmen in kurzer Zeit retten! An diesen Verhaltensweisen der Vorgesetzten / des Managents konnte wohl auch ein starker Betriebsrat nichts ändern. Ausserdem ist VW / VW N mit seinen Strukturen träge wie ein riesen Öltanker. In München kommt ein sehr starkes Selbstbewusstsein der Händler gegenüber dem Kunden dazu.

 

So wie VW versucht hat, die Behörden im Abgasskandal zu verschaukeln / behandeln, fühle ich mich auch als Kunde behandelt: schlechte Qualität, kostenoptimierte Produkte, meine Zeit und Geld wird durch unzählige Reparaturen gestohlen (siehe Anfang des Threads). Alles wegen dem Ziel, größter Autohersteller zu werden.

 

Ich habe auch meinem Verkäufer gesagt: mich interessiert kein Blendercockpit mit Aluminiumaplikation und Werbekampagnen á la T6, sondern Qualität und wie man als Kunde behandelt wird. Statt toller Glaspaläster mit selbstherrlichen und arroganten "Freundlichen" mit schlechter Werkstattleistung nach ISO "sowieso" wäre mit ein ehrliches Fahrzeug mit grundsoliden Werten wichtig.

 

Der Werbeslogan "Erwarten sie großes" als Aufhänger für den T6/T5.3 (ein Facelift des T5) steht für mich stellvertretend für das ganze Disaster der Blenderei. Bsp: T6 stehen bereits mit korrodierenden RCBR-Modulen in Showrooms, es gibt aber immerhin jetzt eine kostenoptimierte Lösung (die Krone aus Kunststoff als neue Reparaturmethode). Was soll man davon halten?

Die Reparaturfreundlichkeit eines T6 dürfte sich gegenüber dem T5 auch nicht verbessert haben! Ich bin ja gespannt, wie Langzeiterfahrungen mit dem 204 PS Motor im Vergleich zum BiTDI 180 PS ausfallen (siehe div. Threads Ölverbrauch Bi-TDI 2009-2012).

 

Deswegen fahre ich jetzt wieder VW T4 und Fiat Ducato. VW hat mich als Kunde für jüngere Fahrzeuge oder Neuwagen verloren, und zwar nicht wegen des Abgasthemas. Es ist für mich stellvertretend ein Medienthema, das zeigt, wo die Probleme liegen. Gier nach mehr, mehr und nochmals mehr, Entfeinerung und Kostenoptimierung in Kombination mit hierachischer Führungskultur und übersteigerten Selbstbewusstsein. Ich hoffe inständig, dass dies der Anlass ist, Strukturen zu ändern und sich auf alte Werte wie beim T4 zu besinnen und T7 (und auch andere Fahrzeuge) zu entwickeln, die an alte Traditionen (Qualität, Umgang mit Kunden, Reparaturfreundlichkeit) und damit verbundene Ingenieurskunst anknüpft. Auch wenn VW #2 oder #3 in der Liste der zahlenmässig größten Autobauer stünde - das wäre doch wirklich in Ordnung?

 

Ich bin gespannt!

 

Viele Grüße, Ferdinand (Hotel California)

 

 

Hier die beiden Fahrzeuge:

 

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Hallo Ferdinand,

egal was hier in den kommenden 2,5 Monaten noch für Beiträge kommen werden - dein voriger Beitrag ist für mich das Caliboard-posting 2015!

 

Danke dafür, echt klasse!

 

Viele Grüße von einem, der vor rund 10 Jahren auch das Hotelleben auf Dienstreisen satt hatte und "in den Cali "gezogen ist" (und der glücklicherweise inzwischen "sesshaft" geworden ist :happy:)

 

Jochen

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Danke Jochen, das freut mich sehr zu lesen!

 

Es sind Erfahrungen und Gedanken, ganz offen geschrieben... und wie Du ziehe ich ein eigenes "rollendes" Zimmer den Hotels vor - gibt unterwegs nichts schöneres! Ich versteh Dich voll und ganz!

 

Viele Grüsse aus dem T4 heute Abend, auf den der Regen immer wieder gemütlich prasselt....

 

 

Ferdi / Hotel California

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