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Problem mit Berganfahrassistent und Schaltgetriebe


spillo

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Hallo zusammen,

ich bräuchte einmal Euer Feedback.
Ich fahre einen T6.1 California Beach aus 11/22 mit 6 Gang HS und 110 kW.
Wenn ich am Berg anhalte, dann aktiviert sich der Berganfahrassistent und löst die Bremse nach dem Loslassen des Bremspedals nach 2 Sekunden automatisch - so soll es ja auch sein.
Im digitalen Bordbuch steht aber auch, dass die Bremse dosiert gelöst wird, wenn man sofort losfährt, Gas gibt und dabei einkuppelt.
Das kann ich bei mir aber nicht feststellen, ich habe das Gefühl, dass der Wagen immer 2 Sekunden festgehalten wird und ich habe ihn so schon mehrfach abgewürgt.
Wie verhält sich das bei Euch? Öffnet sich die Bremse z.B. sofort, sobald Ihr Gas gebt und noch nicht einkuppelt? Ich meine das mal irgendwo gelesen zu haben.
Das macht mein T6.1 jedenfalls nicht.
Ich befinde mich ja noch in der Garantie und bin zugegeben ziemlich verunsichert.
Ich möchte mich aber vorerst informieren, bevor ich den Händler kontaktiere.

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Das Verhalten vom Bordbuch sollte korrekt sein. Zwei Sekunden sind ja auch eine lange Zeit. Bleibe mal mit dem r. Fuß auf der Bremse, mit dem l. Fuß Kupplung kommen lassen bis zum Haltepunkt und erst dann von der Bremse und etwas Gas geben und anfahren, wenn das erst nach 2 Sekunden geht, was gefühlt eine Ewigkeit ist, dann ist es was für den 😊

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Die Bremse sollte bereits aufgehen wenn er minimal vorwärts fährt, sonst ist das ja kontraproduktiv.

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wenn ich das so mache.. klappt es etwas besser. Es ist echt schwer zu beschreiben.. vielleicht beginnen die 2 Sekunden auch schon in dem Augenblick, wenn ich die Kupplung kommen lasse.. keine Ahnung.

So fahre ich aber nicht am Berg an.. ich gehe von der Bremse - der Wagen wird gehalten - lasse die Kupplung kommen und gebe dabei Gas.

Und so habe ich immer das Gefühl gegen die Bremse anfahren zu müssen, die dann irgendwann öffnet und dann gibt es einen Ruck oder der Wagen geht aus.

Zugegeben passiert das bei sehr starken Steigungen, wo der Bremsdruck entsprechend hoch war - vielleicht braucht der BAA für meine Verhältnisse einfach zu lange, um die Bremse dosiert freizugeben.

Fahre ich in einer moderaten Steigung mit Deinem „Trick“ an, dann funktioniert es eigentlich recht gut und m.E. auch unter 2 Sekunden.

Getestet habe ich es unter anderem an unserer sehr steilen Tiefgaragenauffahrt.. hier sind allerdings wegen der Enge auch die Parksensoren aktiv und der Rangierbremsassistent ist scharf geschaltet.

Vielleicht unterbindet diese Kombination die Funktion des BAA?!

Oder der Bremsdruck ist zu stark und ich zu ungeduldig.

Ich glaube nur der Test mit einem Vergleichsfahrzeug gibt mir Gewissheit.

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Hallo,

 

ich kenne zwar nur den T6 aber die Funktionalität wird sich vermutlich zum 6.1 nicht verändert haben.

 

Der Assistent hällt den von dir vorgegebenen Bremsdruck für die 2 Sekunden. Wenn du jetzt nicht volle Pulle auf der Bremse stehst, sondern nur so stark, dass der Wagen gerade so stehen bleibt bzw nur minimal stärker, dann sollte das Anfahren ohne Probleme klappen.

 

Gruß Frank

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ich habe heute etwas am Berg geübt.. bei moderaten Steigungen ist es ok.. durch das starke Drehmoment des Diesels ist man ja geneigt fast mit Standgas anzufahren.. das ist dann natürlich zu wenig.

Im steilen Hang dagegen muss man schon deutlich stärker auf die Bremse treten und hier muss ich sagen, dass ich von dem im Bordbuch beschriebenen „dosierten Öffnen“ der Bremse nichts merke. Gefühlt fahre ich so lange gegen den Bremsdruck an, bis die 2 Sekunden rum sind und dann macht die Bremse mehr oder weniger schlagartig auf. Vielleicht baue ich nicht genug Drehmoment auf?

Die Frage, die ich mir stelle ist, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit das „dosierte Öffnen“ der Bremse ausgelöst wird.

Einfach nur bei getretener Kupplung und eingelegtem 1. Gang von der Bremse runter und Gas geben, bewirkt bei mir nichts.. nur die Kupplung kommen lassen in der Situation auch nicht.

Ist es ein Zusammenspiel von Kupplung, Gas und anliegendem Drehmoment (so wurde es für Fahrzeuge neuerer Bauart irgendwo im Internet beschrieben)?

Mir fehlt bisher eine verlässliche Rückmeldung vom Fahrzeug, an der ich erkennen kann, dass es auch richtig funktioniert.

Wenn das so der Stand der Technik ist, würde ich mir einen Abstelltaster wünschen.

Jemand, der das Fahrzeug nicht kennt und damit an einer größeren Steigung anfahren möchte, so wie er es aus einem Wagen ohne BAA kennt, wird meinen T6.1 jedenfalls abwürgen, soviel ist sicher. Und das sollte bei einem Assistenten, der ja genau das verhindern soll, nicht passieren.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich das in einem anderen T6.1 mal vergleichen kann.

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Um die geteilten Erfahrungen zu wiederholen: der Assistent hält den Wagen und man muss die Bremse etwas überwinden - sonst würde man z.B. an einem entsprechend steilen Berg auch trotz minimalem Gas ja doch wieder rückwärts rollen und den Motor abwürgen. Das ist ein bisschen ein Balanceakt, klappt bei mir aber in der Regel ganz gut. Super steile Berge hatte ich in letzter Zeit aber auch nicht auf der Strecke... Was ich manchmal irritierend fand, waren eher sehr flache Steigungen, bei denen ich nicht erwartet hatte, dass der Assistent überhaupt aktiv ist - und dann zu einem etwas ruckeligen Losfahren führt.

 

Vielleicht ist es wirklich deine spezielle Garagenausfahrt. Ein Vergleich mit jemand anders könnte dir aber natürlich Sicherheit geben, ob das System bei dir wie vom Hersteller gedacht funktioniert.

 

Einen Schalter dafür gibt es ja leider nicht. Gibt es im Infotainment bei den Assistenten die Möglichkeit, es zu deaktivieren? Könnte die Tage Mal schauen, morgen habe ich das Auto aber nicht. Per VCDS oder OBDeleven und Co. kann man es glaube ich deaktivieren oder zumindest etwas einstellen.

 

VG

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laut digitalem Bordbuch wird der BAA ja aktiviert, wenn die folgenden Punkte gleichzeitig erfüllt sind:

 

Das stehende Fahrzeug wird mit der Fußbremse bis zum Losfahren an einer Steigung gehalten.

Der Motor läuft „rund“.

Kupplungspedal ganz durchtreten und beim Vorwärts-Bergauffahren in den ersten Gang schalten oder beim Rückwärts-Bergauffahren in den Rückwärtsgang schalten.

 

jetzt stellt sich mir die Frage, ob es einen Unterschied macht, wenn ich im Leerlauf in einer Steigung von der Bremse gehe (das Fahrzeug wird ja 2 Sekunden gehalten) und erst dann die Kupplung trete, den 1. Gang einlege und versuche loszufahren.

Können die 2 Sekunden so überhaupt noch vorzeitig durch das dosierte Öffnen der Bremse unterbrochen werden..?

 

Ich glaube inzwischen auch, dass es wohl eher ein Ballanceakt ist und dass jeder es etwas anders empfindet. Der zuvor aufgebaute Bremsdruck spielt ja auch eine Rolle..

Eine Sekunde halten fände ich optimal.

Einstellen oder Ausschalten kann man beim T6.1 über das Infotainment System nichts.

Ich versuche über meinen Händler mal ein Vergleichsfahrzeug zu bekommen..

 

 

Bearbeitet von spillo
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Dein Experiment über den Leerlauf kannst Du gerne ausprobieren, es deckt die Praxis Bedingungen aber nicht ab. Auch das Abwarten der 2 Sekunden ist in der Praxis nicht (immer) machbar. 
Praxisbeispiel: Stau vor einer Baustelle auf einer Passstraßen bergauffahrend. Du fährst fährst im ersten oder höheren Gang bis zum Vordermann, Bremst in den Stand und trittst parallel die Kupplung und schaltest in den ersten Gang mit getretener Kupplung und Bremse und wartest ab wann es weiter geht. Geht es weiter fährst Du normal an, Bremse loslassen (ohne 2 Sekunden Wartezeit) und einkuppeln sowie Gas geben. 
Für diesen Ablauf ist das System konzipiert, tut es das nicht, liegt ein Fehler vor. Leichtes üben und anpassen auf das System ist ok, aber 2 Sekunden warten müssen nicht. Auch ein höherer Bremsdruck muss vorzeitig gelöst werden. 
Wenn Du am mit Gas und Kupplung am geführten Haltepunkt bist, braucht das System schon eine viertel Sekunde zum loslassen  der Bremse. 
Der Ablauf und das Feeling müssten sehr ähnlich zum manuellen Ziehen der Handbremse und deren lösen beim Anfahren am Berg sein. 
Es ist sowieso interessant um mal am Berg auszutesten, ob der BAA bei gezogener Handbremse auch aktiv ist. 

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Ja, zwei Sekunden warten muss man definitiv nicht. Man muss halt von der Bremse runter, etwas Kuppeln und Gas geben, um das Auto in Bewegung zu bringen. Die Handbremse nutze ich (zum Anfahren) seit dem Assistent eigentlich gar nicht mehr, wobei ich sie auch davor nur sehr selten gebraucht habe. Einen Diesel kann man ja sehr gut mit Fußgefühl am Berg starten.

 

VG

Bearbeitet von Kaasaa
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