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Wie Zweitbatterie im Alltag (ohne Landstrom, Wenigfahrer) vor dem Entladen bewahren?


Crisscross

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Hallo zusammen,

 

seit Oktober 2021 bin ich Besitzer eines T6.1 Beach Campers. Ich parke das Auto auf öffentlichen Parkplätzen und habe keinen Zugang zu Landstrom, um die Zweitbatterie aufzuladen. Nun kam es vor, dass ich das Auto 2-4 Wochen nicht oder nur für kürzere Strecken bewegt habe bzw. sogar nur "zwanghaft", um die Zweitbatterie vor der Entladung zu bewahren. Das macht natürlich irgendwie wenig Sinn, nur zum Aufladen durch die Gegend zu fahren bzw. gibt es die Zeit gar nicht immer her 😉

 

Je nachdem, wie viel oder wenig ich in dieser Zeit gefahren bin, lädt die Batterie auch nur entsprechend gering auf und ist geht dann schon mal Richtung 12.2V, was ja laut dieser Übersicht schon recht niedrig ist und sollte ich den Wagen noch länger stehen lassen, die 50% irgendwann unterschreiten würde. Und gerade, wenn der Ladestand bereits recht niedrig ist, müsste ich ja erst wieder einige Stunden fahren, um sie wieder einigermaßen aufzuladen. Das lässt sich in meinem Alltag nicht immer ermöglichen.

 

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Ich frage mich jetzt, welche Lösungen sinnvoll wären, die Zweitbatterie im Alltag in meinem Fall vor der Entladung zu schützen. Irgendwie fühlt es sich komisch an, ständig an die Batterie denken zu müssen, ob diese noch voll genug ist 😄

Ich habe dazu recherchiert, aber scheinbar haben wenige Fahrer das gleiche Problem oder alle haben Zugang zu Landstrom.

 

Die nächsten Wohnmobilstellplätze mit Stromvorsorgung sind 45 Minuten entfernt und dann müsste das Auto dort ja auch idealerweise über Nacht stehen. Das ist wenig praktikabel.

Gibt es eine Art externe Akkupacks, die ich zu Hause über die Steckdose aufladen und dann einfach im Auto in die Steckdose/12V stecke, um dadurch die Batterie aufzuladen, ohne zu ausbauen zu müssen?

Würde Solar (auf dem Dach, in der Windschutzscheibe) das Problem lösen (auch bei bewölkten Tagen/im Winter)? Ich wohne in einer Großstadt, d.h. direkte Sonneneinstrahlung ist nur zeitweise vorhanden.

Gibt es andere praktikable Lösungen?

 

Die Frage kommt mir zwar tatsächlich merkwürdig vor, aber stellt sich in meinem Alltag tatsächlich als Thema heraus 😄

 

Ich danke euch für eure Tipps!

 

Beste Grüße

Bearbeitet von Crisscross
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Ein Solarpanel hinter der Windschutzscheibe und das Auto Richtung Süden geparkt, sollte auch an trüben Tagen genügend Energie einbringen um die Batterie auf voller Ladung zu halten.

Dabei muß das Panel ausschließlich für diesen Zweck weder besonders groß, noch besonders effizient sein. Eine günstige Lösung wäre ausreichend.

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Hallo

 

Spricht etwas dagegen, die Batterie zu trennen, wenn der Cali geparkt ist, bzw. einen Ein/Aus-Schalter (wie heissen diese roten Drehschalter?...) einzubauen. Ich denke, die Batterie entlädt sich ja von alleine nicht so sehr. Da sind wohl eher irgendwelche "Stromfresser" die die Batterie unnötig belasten. Aber bei der Zusatzbatterie hängt ja nicht all zu viel dran, oder? Jedenfalls nichts "Lebenswichtiges" ohne das der Cali im Stillstand nicht auskäme, wenn ich das richtig sehe.

 

Zudem: Unser Beach steht ja auch mal ein Woche unbewegt rum. Und im Alltag fahre ich täglich auch nur so 30 km. Hatte aber noch nie das Gefühl, dass da die "Wohnungsbatterie" zu kurz käme. Und ich finde 12,2 V eigentlich noch ganz passabel. Da ist man nach ein paar Minuten Fahrt bestimmt bald wieder in der Nähe von "voll". Mein Käfer steht über den Winter jeweils etwa 5 Monate auch nur mit abgeklemmter Batterie rum. Und es gab schon Jahre da reichte es im Frühling sogar noch zum Starten.

 

Grüsse

Meadow

Bearbeitet von Meadow
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Hallo Meadow,

 

an der hinteren Batterie sind im Beach nur die hinteren Zigarettenanzünder + der obere im Armaturenbrett angeschlossen.

Zumindest ist das bei meinen so.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alle angeschlossenen Kabel an der Zweitbatterie nachzumessen.

 

Die LED´s im hinteren Bereich haben ja auch alle einen klassischen Schalter davor.

 

Daher, wenn du an den Zigarettenanzündern nichts angeschlossen hast, liegt der Ruhestrom bei 0,0mA.

Ein Schalter ist daher nicht erforderlich.

 

Gruß,

Flo

Bearbeitet von kaerwagott
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Guten Morgen 🙂

 

Habt vielen Dank für eure Antworten!

 

Zusätzliche Verbraucher habe ich im Alltag keine angeschlossen. Die CU zeigt bei ausgeschaltetem Motor daher auch nur die standardmäßigen -1A an, die vermutlich durch das eingeschaltete Display der CU kommen.

 

Der teilweise niedrige Ladestand ergibt sich bei mir eben durch eine Verkettung von: Das Auto steht 2-3 Wochen. Dann wird ggf. mal eine mittlere Strecke gefahren. Die Batterie ist dadurch nur wenig aufgeladen worden (trotz "max. Laden"). Dann wird bei einem Ausflug ggf. die Zweitbatterie ein wenig beansprucht (im Winter bspw. durch die Standheizung). Der Ladestand ist somit am Ende ggf. niedriger als vorher. Dann steht das Auto wieder 2-3 Wochen usw.

 

Noch kam ich in den kritischen Bereich zum Glück nicht rein und im Sommer wird das Auto auch wieder mehr bewegt, als jetzt im Winter, aber mir wäre eine Lösung sehr lieb, für zumindest eine Erhaltungsladung im Alltag zu sorgen, idealerweise natürlich auch etwas aufzuladen.

 

@snipy: Das wäre natürlich eine ziemlich coole Lösung, wenn ein faltbares Solarmodul hinter der Windschutzscheibe für eine mindestens Erhaltungsladung sorgen kann. Wären dafür eine 120W-Falttasche (habe hier viel von Offgrid und Wattstunde gelesen) inkl. Laderegler (viele hier nutzen anscheinend den Victron SmartSolar 75|15 MPPT) die Produkte meiner Wahl? Davon hätte auf auf Reisen dann natürlich auch noch was. Oder bräuchte ich hier andere Lösungen, insbesondere für den Einsatz hinter der Windschutzscheibe?

 

Gibt es eigentlich charmante Lösungen, so ein Faltmodul im Parkmodus/Alltag auf dem Dach zu platzieren, um somit besser aufladen zu können? So flach auf dem Dach liegend dürfte das Modul vorbeilaufenden Passanten vielleicht gar nicht auffallen 😄

 

Noch einmal vielen Dank an alle!

 

Beste Grüße

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Hallo Crisscross,

Ich habe genau die von Dir erwähnte Tasche und den Regler bei mir installiert. Im Winter liegt die Tasche hinter der Windschutzscheibe und das reicht bei mir um beide Aufbaubatterien geladen zu erhalten. Beim Parken nur etwas auf die Sonne achten, also nicht voll im Schatten.

Gruß

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Wenn Du nur Deine Batterieladung erhalten willst, sind kleinere und billigere Lösungen ausreichend. Mit der oben zitierten Ausrüstung kannst Du im Sommer zusätzlich noch autark eine Kühlbox betreiben.

 

Auch hinter der Scheibe erntet man noch ausreichend Energie zur Erhaltung, wenn auch deutlich weniger als bei direkter Bestrahlung eines perfekt zur Sonne ausgerichteten Moduls.

 

Mach' Dir mal klar, was Deine Anforderungen sind, bevor Du Dich auf die Suche und Dimensionierung von technischen Lösungen begibst.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass für Deinen zweck ein kleines Solarmodul mit einem preiswerten Regler, direkt über den Zigarettenanzünder eingespeist ausreichend sind.

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Hallo

mein Nachbar rettet seinen Winteroldtimer erfolgreich mit so einem Zigarettenmodul

Der Beach mit nur einer Agm Batterie sollte das suedseitig auch schaffen. Du musst aber schon an der Aufbaubatterie anstecken.

So nun kommt das Thema: Warum überhaupt?? Denn die Aufbaubatterie entlädt leider ebenso schnell im 6.1 wie die Starterbatterie. Nach allem was hier gepostet wurde in anderen Beiträgen benoetigst Du 2 Solarlader oder alle 4 Wochen Landstrom :(

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Hab vielen Dank! Hast du eine Empfehlung oder Beispielprodukt für ein solches kleines Solarmodul mit Regler für den Zigarettenanzünder? Wäre ein super Anhaltspunkt für meine Recherchen, beginne hier dann nämlich ziemlich von 0 😉

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Leider nein.

Ich werde in meinen Cali - sobald er geliefert wird - den MPPT 75/15 und eine SolarSwiss Falttasche verwenden. Das wird mich ca. €700,- kosten. Aber ich will auch im Sommer eine Dometic Kühlbox autark betreiben.

 

Ich könnte mir gut vorstellen, dass einige chinesische Manufakturen ein für Dich passendes Produkt - plug and play - für kleines Geld anbieten.

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Moin Benno, dank dir für deine Antwort! D.h., nach ca. 4 Wochen sind Starterbatterie und Zweitbatterie praktisch entladen bzw. zu tief entladen? 4 Wochen wären dann damit auch die maximale Standzeit ohne externen Strom? Diese Zeit könnte ich durchaus mal erreichen, z.B. wenn wir mal ohne Auto Urlaub machen.

 

2 Solarlader, um Starter- und Zweitbatterie zu laden? D.h. wenn ich nur die Aufbaubatterie mit Solar versorge, kann ich trotzdem nur max. 4 Wochen stehen, weil dann die Starterbatterie leer ist? Bei der Starterbatterie hätte ich gedacht, dass diese durchaus länger durchhalten sollte 😮

 

Wenn ich in der CU "max. Laden" aktiviere, lädt dann ausschließlich die Aufbaubatterie auf oder auch trotzdem noch die Starterbatterie? Hatte mich das jetzt schon ein paar mal gefragt, ob ich nach 2-3 Wochen Standzeit lieber ohne "max Laden" fahren sollte, damit die Starterbatterie ausreichend aufgeladen wird. Konnte dazu im Handbuch unter "max. Laden" keinen Hinweis finden.

 

Habt vielen Dank für eure Hilfe!

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Hallo Criss

hier findest du das 6.1 Problem :

https://www.caliboard.de/topic/25378-starterbatterie-nach-2-monate-leer/page/8/?tab=comments#comment-417555

 

max Laden lädt beide, wenn es denn funkioniert.

Prio 1 ist Ruhestrommessen ob kein Softwarebug vorliegt fuer Camperbatterie

Dann schaffst Du 4 Wochen. 

Einen Solarlader ider andere Quelle benoetigt man fuer beide wenn es ueber 4 Wochen ohne Nachteile gehen soll

Achtung, Deine Spannungstabelle ist nicht für Agm

12.2 ist zu wenig, da nimmt sie auf Dauer Schaden.

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Oha, danke für den Link! Dann bin ich zumindest doch nicht allein mit diesem Alltagsdilemma (zumindest im Winter) 😄 Und auch danke für den Hinweis zur Spannungstabelle. War mir gar nicht bewusst, welche Art von Batterie bei meinem 6.1 Beach verbaut ist (also AGM?).

 

Dann führt wohl kein Weg an einer Solarlösung herum. Oder nachts das Stromkabel "heimlich" aus dem Fenster über den Gehweg zum Auto legen...mach ich mir bestimmt Freunde :;-D:

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warum denn nicht, kleine Abdeckung oder Panzertape bei uns am Land wäre das kein Problem...

 

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Bei mir in der Siedlung stehen einige Wohnmobile in den Parkbuchten und "hängen an Strom". Dort, wo das Kabel den Gehweg kreuzt, wird einfach eine große Schmutzfangmatte darüber gelegt.

Bisher hat sich noch niemand daran gestört.

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