GER193 Geschrieben 11. September 2017 Teilen Geschrieben 11. September 2017 Hallo zusammen, irgendwie steh ich am Schlauch und weiĂ nicht so recht, wie ich mich wem gegenĂŒber (HĂ€ndler oder VWN) verhalten soll. Das Problem: Beim erstmaligen Entleeren des Frischwassertanks lief das Wasser nicht unter, sondern in das Fahrzeug ab. Da der Bus dabei schrĂ€g stand (Heck nach unten), erfolgte Wasseraustritt ĂŒber die Schlossöffnung und die Dichtung der Heckklappe. Der Bodenbelag blieb dabei völlig trocken. Insofern ist davon auszugehen, dass sich das Wasser zwischen der Bodenplatte aus Holz und dem Fahrzeugboden verteilt hat. Passiert ist das vermutlich zweimal. Das erste Mal vermutlich am Abend des 1. Mai 2017, eine Woche nach der Ăbernahme des neuen Fahrzeugs. Da hab ichÂŽs aber noch nicht bemerkt, da es geregnet hat und dunkel war und ich das Fahrzeug daher nach Ăffnen des Ablassventils nicht mehr beobachtet hab. Der Tank war zu dem Zeitpunkt fast voll! Das zweite Mal (ca. 3 Wochen spĂ€ter) hab ichÂŽs dann bemerkt und den Ablaufvorgang sofort gestoppt. HĂ€ndlerseitig wurde der Mangel dann nachgebessert, allerdings ohne das Schrankmodul dabei auszubauen. Was dabei gemacht wurde, habe ich nie genau erfahren. Seitdem funktioniertÂŽs jedenfalls. Auf meine Nachfrage hin wurde erklĂ€rt, dass die Holzplatte trocken wĂ€re und keine SpĂ€tfolgen aufgrund Durchfeuchtung zu erwarten seien. Schriftlich wollten sie mir das allerdings nicht bestĂ€tigen. Meine Bedenken: Da die nicht unerheblichen Wassermengen nur schlecht abfliesen konnten und die fĂŒr eine Trocknung ausreichende BelĂŒftung bauartbedingt nicht möglich ist, ist davon auszugehen, dass die Bodenplatte aus Holz ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum mit NĂ€sse beaufschlagt war. Schimmel- und FĂ€ulnisbildung sowie ein damit einhergehender Festigkeitsverlust werden dadurch begĂŒnstigt. Ob die Bodenplatte tatsĂ€chlich trocken ist, oder unterseitig bereits geschĂ€digt ist, lĂ€sst sich m.E. ohne Ausbau des Schrankmoduls ĂŒberhaupt nicht feststellen. Da ich den Bus lĂ€ngerfristig (mind. 10 - 15 Jahre) fahren möchte, befĂŒrchte ich SpĂ€tschĂ€den aus dieser Sache. Was soll ich hier Eurer Meinung nach machen? GruĂ, Bernd Zitieren Link zu diesem Kommentar
Flo83 Geschrieben 11. September 2017 Teilen Geschrieben 11. September 2017 Hi,  ich wĂŒrde wohl mal die Abdeckung hinten ĂŒber dem Boden ausbauen - da wo das Heckklappenschloss drin ist. Dann bekommst du einen Blick auf die Holzplatte und kannst dir ein besseres Urteil machen. Das sind zwei Teile: Die obere Abdeckung kannst du leicht abhebeln die ist nicht verschraubt. Darunter ist nochmal eine Leiste die kannst du abschrauben dann sollest du Blech und Holz sehen. Wenn was aufgequollen ist wĂŒrde ich wohl nochmal vorstellig werden, wenn nicht, dann gut sein lassen und noch auf viele Sonnenstunden vor dem Winter hoffen  GrundsĂ€tzlich sollte die Platte schon mit Feuchtigkeit klar kommen.  MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
GER193 Geschrieben 12. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2017 @ Flo83 Danke fĂŒr Deine EinschĂ€tzung und dem Tipp mit dem Ausbau der Abdeckungen. Das werde ich auf jeden Fall so machen. Allerdings sehe ich dann vermutlich halt auch nur die Schnittkante der Bodenplatte. Interessant wĂ€re jedoch, wie die Unterseite der Holzplatte  insbesondere im Bereich der DurchfĂŒhrung des Wassertankablaufs  aussieht. Denn trocknen kann da ja eigentlich gar nichts. Wo soll die Feuchtigkeit denn hin? Unten ist der Blechboden, oben ist die Bodenplatte mit einem Kunststoffbelag beklebt. Aber vielleicht ist das Ganze ja auch gar nicht so schlimm wie ich mir das ausmale. Ich hab halt als BausachverstĂ€ndiger schon sehr viele auf Grund von WasserschĂ€den zerstörte Bauteile gesehen.  @ Alle Keine Reaktionen? Findet Ihr sowas normal? Ihr diskutiert doch sonst auch ĂŒber jeden Kleinkram  und seiÂŽs nur ein irgendwo herausgefallener Plastikstöpsel. Was soll ich Eurer Meinung nach machen? Meine Bedenken gegenĂŒber VWN schriftlich anzeigen? NĂŒtzt das im Falle eines SpĂ€tschadens was? FĂŒr Eure Meinungen und Anregungen wĂ€re ich dankbar.  GruĂ, Bernd Zitieren Link zu diesem Kommentar
cmarius Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Moin Bernd, ich hab das gleiche Problem gehabt wo mein Fahrzeug schrÀg stand. Muss auch noch zur Werkstatt, bin gespannt was sie mir sagen. Hab aber die gleichen Bedenken mit der Bodenplatte.   Gesendet von iPhone mit Tapatalk Zitieren Link zu diesem Kommentar
Wolfi-1027 Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Hallo Bernd, Nur so eine Idee: Kommt man dort mit einem FeuchtigkeitsmessgerÀt hin. Ein Bootsbauer hat so etwas. Schimmel ist ja nicht gerade gesund!  Gruss Wolfi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lunde Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Hallo Bernd,  Achtung vor elektronischen MessgerĂ€ten welche nach Widerstandsmessprinzip und Kugelkopf arbeiten. Die reagieren auf Metall in der NĂ€he (und hygroskopisches Salz) ggf. mit Vollausschlag weil "leitend". Wenn dann nur mit Spikes irgendwie in die betroffene Holz-Platte messen, allerdings sieht man die Schlangenbisse danach, weil man recht tief in den Werkstoff muss.  Nach meiner Auffassung am sinnvollsten trocknen mit Heizung an, mit Hygrometer auf Anstieg in der Raumluft kontrollieren und mehrfaches ablĂŒften der Luft mit hohem Wasseranteil. Schimmel benötigt u.a. Feuchtigkeit, niedere Temperaturen. Die meisten Schimmelarten sind völlig harmlos, auf dem Campingplatz oder im Wald bekommst du mehr in die Lunge als im Auto.  Gruss Lunde Zitieren Link zu diesem Kommentar
GER193 Geschrieben 12. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2017 You do not have the required permissions to view the quote content in this post.   Hallo Lunde,  ich sorge mich auch gar nicht so sehr wg. dem Schimmel. Ich befĂŒrchte eher, dass die Bodenplatte irgendwann zu Torf wird. Denn ich glaube nicht, dass die Bodenplatte - falls sie feucht ist - trocknet, auch durch Heizen nicht. Denn wo soll denn die Feuchtigkeit hin? Ich kenne zwar die physikalischen Werte des Kunststoff-Oberbelags nicht, gehe aber davon aus, dass dieser einen ziemlich hohen Dampfdiffusionswiderstand hat. Und unten ist Blech, da kann auch nichts durch. Ein Austrocknen ist m.E. daher gar nicht möglich.  GruĂ, Bernd Zitieren Link zu diesem Kommentar
t5m Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Hallo Bernd,  geflutet habe ich den Cali vor zwei Jahren auch schon, bei mir war es aber ein defekter Deckel im Abwassertank (den ich zum GlĂŒck seltenst benutze) als ich ihn mal durchgespĂŒlt habe. In den Ăffnungen unten im KĂŒchenschrank kann man sehen ob noch Wasser steht. SpĂ€tschĂ€den habe ich nicht feststellen können. Du kannst evtl. mit so einer Endoskop-Kamera ( You do not have the required permissions to view the link content in this post. ) dir den Boden von unten anschauen wenn du Bedenken hast. Ich habe so eine Ă€hnliche Kamera, mit OTG-Adapter lĂ€uft die an einem alten Samsung S4 super. Damit kommt man an Ecken die sonst nur bei einer vollstĂ€ndigen Demontage des Innenraums sichtbar wĂ€ren.  Viele GrĂŒĂe  Wilhelm Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lunde Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Servus Bernd,  richtig ist, nach unten geht gar nichts weg. Höchstens in Richtung Innenraum. Wenn oben ein Kunststoff z. B. PVC- Belag appliziert ist, dann geht da auch nichts weil sd-Wert zu hoch. Ich warte noch auf meinen Cali, deshalb kann ich ĂŒber Details wie Bodenaufbau und FugenanschlĂŒsse nichts sagen. Bei PVC o.Ă€. ist ggf. nur ĂŒber Fugen eine partielle Trocknung am Rand möglich.  HolzfeuchtemessgerĂ€t mit 2 Spikes durch das PVC (ohne Metallkontakt) geht vielleicht, aber mit dennoch geringer Aussagekraft. Der Vorteil von unten und oben vollstĂ€ndig dampfdichter Aufbau wĂ€re, das HolzfĂ€ule ohne Luft/Sauerstoff auch nicht auftritt. Stichwort: Venedig und HolzstĂŒtzen unter Wasser ohne Sauerstoff halten extrem lange, im nassen/trockenen Wellenbereich wird es problematisch. Wenn jedoch Sicken o.Ă€. vorhanden sind, dann hast du Venedig mit wechselnd hohen und geringen Luftfeuchten. Vermutlich hast du recht, HolzfĂ€ule ist im Cali-Aufbau denkbar.  Ich wĂŒrde in der Tat tatsĂ€chlich Schrank o.Ă€. ausbauen lassen, wenn du ein sicheres GefĂŒhl haben möchtest.  Gruss Lunde Zitieren Link zu diesem Kommentar
GER193 Geschrieben 12. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2017 You do not have the required permissions to view the quote content in this post.   .... und genau da sind wir jetzt bei meinem Problem. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Feuchtigkeit noch immer drin ist und vermutlich auch drinnen bleiben wird. Der HĂ€ndler behauptet aber, dass alles trocken wĂ€re (wie er das festgestellt haben will, kann er mir aber nicht schlĂŒssig erklĂ€ren) und weigert sich, die Einrichtung auszubauen. Und damit hab jetzt ich den schwarzen Peter. Und das bei einem Neufahrzeug.  GruĂ Bernd Zitieren Link zu diesem Kommentar
GER193 Geschrieben 12. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 12. September 2017 You do not have the required permissions to view the quote content in this post.  Hallo Wilhelm, die Idee mit der Endoskop-Kamera hört sich zuerst mal gut an. Aber momentan fehltÂŽs mir an Phantasie, wie ich damit die Unterseite der Bodenplatte sehen kann. Der Kamerakopf des von Dir empfohlenen GerĂ€ts misst 10 mm im Durchmesser. Die Bodenplatte liegt aber plan auf dem Fahrzeugboden auf. Ich weiĂ es jetzt nicht, aber die Sicken des Bodenblechs sind doch sicher niedriger als 10 mm, oder?  GruĂ, Bernd Zitieren Link zu diesem Kommentar
T2-Fahrer Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Hallo Bernd,  als gebranntes Kind mit undichtem Abwassertankdeckel empfehle ich dir, mal die Ăbergangsleiste zwischen Wohnraum und Fahrerhaus abzunehmen.. Ist nur gesteckt, kann man nichts kaputt machen. Dann mit einem Keil oder dĂŒnnen Brettchen den Teppich von hinten anheben und unter den Teppich miit der Hand reinfassen. Bei mir war da alles klatschnass und muffig, das Wasser lĂ€uft auf dem Blechboden durch den ganzen Bus. Der Freundliche hatte mir auch erzĂ€hlt, dass alles ausgetrocknet sei und dass der Teppich ausgebaut war, das Auto in der Trocknungskabine der Lackiererei stand etc. Bla Bla.  Fakt war, dass die KrĂŒmel und der Sand vom Urlaub noch unter den Sitzen auf dem Teppich lagen...  Schriftlich reklamieren, KĂŒche, Sitze, Teppich und Bodenplatte ausbauen lassen, erst dann kannst du vor SpĂ€tfolgen sicher sein.  GruĂ T2-Fahrer Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lunde Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Servus Bernd, ich habe auch eine recht gute Endoskop-Kamera im BĂŒro - Kopfgrösse weiss ich nicht auswendig, kann aber nachsehen. Daran hatte ich auch kurz ĂŒberlegt, hĂ€tte aber auch nicht gedacht, dass man damit ĂŒberhaupt zerstörungsfrei unter die Bodenplatte in den Aufbau kommen kann. Wir sitzen mit einem SachverstĂ€ndigenbĂŒro Bauwesen im MĂŒnchner Westen. Wenn du hier unterwegs bist, kannst du die gerne mal ausprobieren. Kannst dich mit PM melden, wenn du mehr Infos zu den möglichen EinfĂŒhrungspunkten hast. Vielleicht kann dir hier ja Wilhelm weiterhelfen. Gruss Lunde Zitieren Link zu diesem Kommentar
Laini Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 Hmmm...ich habe vor ein paar Tagen zum ersten mal das Frischwasser abgelassen. Ohne gross darauf zu achten. Jedoch fĂ€llt mir jetzt auf, dass das Wasser nicht schön aus einem Schlauch oder Ă€hnlichem (Wie das Grauwasser) abgelaufen ist. Kein gebĂŒndelter Wasserfluss. Irgendwie hat es sich verteilt und ist ĂŒberall runter geronnen. Muss ich morgen gleich mal genauer kontrollieren.  Hat der Frischwassertank denn keinen Schlauch, wo das Wasser schön kontrolliert auslĂ€uft? Zitieren Link zu diesem Kommentar
calimerlin Geschrieben 12. September 2017 Teilen Geschrieben 12. September 2017 You do not have the required permissions to view the quote content in this post.  Hallo,  Keine Sorge, das ist normal. Einen Schlauch gibt es da nicht. Das Wasser lĂ€uft in die EntlĂŒftungsöffnung am Boden des Gasflaschenfaches. Un da sabbert es dann munter einfach so raus. Also alles gut.  Gruss,  Stephan Zitieren Link zu diesem Kommentar
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