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Freud und Leid nach 30.000km /2 Jahren


TheDuke

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Nach nun zwei Jahren und knapp 30.000 km quer durch die Länder Deutschland,Schweden,Dänemark,Holland,Belgien,Schweiz,Österreich und Italien muss ich mir eingestehen dass meine Liebe zur Marke Volkswagen gelitten hat.

Grundsätzlich finde ich Optik,Zuverlässigkeit und Fahrleistung immer noch sehr gut. 
Die leeren Schränke sind mit Einlegeböden besser nutzbar, warum es ab Werk so nackig ist verstehe ich bis heute nicht. Die Verdunklung ab Werk vorn ist schon ein wenig peinlich und die Plissees hinten nerven wenn man nachts zwangsweise dagegen kommt und sie laut rascheln. Nach mehreren Updates bleibt zumindest die Heizung über Nacht an und die notwendigen Resets am blauen Stecker werden weniger,nur noch wenn zB Ambiente Licht ausfällt muss ich Zwangsyoga im Beifahrerfussraum machen.Der hängende Dachhimmel,die knarzende Küche sind da weniger schlimm. Apropos schlimm, die undichte Dachnaht mit Wassereinbruch am Gardasee dieses Frühjahr trieb mich fast zum Verkauf diese eigentlich schönen Campers. Als der ein paar Cent billige Klemmring vom Flammwächter weggerostet war und ich nur noch eine Herdseite nutzen konnte runzelte ich erneut nur die Stirn. Zum zweiten Mal fast zum Verkauf trieb mich die gerissene Serviceklappe der Kassettentoilette. Mit der kannte ich bis dato nur den defekten Entlüftungsknopf der Kassette der im Schwarzwald in die Öffnung der Entsorgungsstation purzelte und VW keinen Ersatz liefern konnte. Damit die Reise weitergehen konnte ohne das Dinge aus der Öffnung des fehlenden Knopfes schwappten improvisierte ich mit Baumarktmitteln. Zuhause konnte ich den Knopf aus dem Zubehör nachbestellen.

Die LED Leiste über der Schiebetür ist wegen partiellem Ausfall getauscht genauso wie diverse gebrochene Griffe der Oberschränke. 
Der Kühlschrank wurde auch schon von mir repariert. Das Gefrierfach hat sich losgerappelt und die Tür klemmte. Seine Eigenart entweder zu warm oder viel zu kalt und die zugefrorene Gefrierfachklappe konnte ich noch nicht in den Griff kriegen.

Genauso wenig wie das Dröhnen im Motorraum bei bestimmter Drehzahl.

Nach dieser Saison werd ich mal in mich gehen und überlegen wie es mit uns weitergeht. Der Kauf war keineswegs unüberlegt da ich vorher einen California für eine Woche gemietet und auch andere Hersteller sowie den Caravan Salon besucht hatte.

Positiv anzumerken ist dass VW immer sehr kulant ist und bis dato 100% Kulanz gewährt hat nach Ablauf der Garantie. 

Wenn ich hier im Forum lese und sehe das ich viele Leidgenossen habe ist es tatsächlich ein wenig erträglicher. Auf Camping oder Stellplätzen sieht msn wirklich selten Californias , meist ist man alleine zwischen den weißen Würfeln von Hobby etc.

So das wollte ich mal loswerden….

 

Gruss Ulf

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Tja, erfreulicherweise hat unser "Würfel" von Hymer keinen der in diesem Forum für den GC genannten Ausbaumängel. Wir haben damit gerade die 100tsd. Km erreicht. Er ist aber auch schon 10 Jahre alt. Vielleicht war damals die Herstellung qualitativ hochwertiger...

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Das mag sein. Was ich alles auf der Caravan Messe gesehen habe hat mich nicht überzeugt. Innen wie außen war die Verarbeitung durchweg nicht so meins, außer in Preiskategorien von Einfamilienhäusern. Weisser Würfel soll nicht abwertend klingen, eher die Optik beschreiben. Ich habe mich bewusst für einen Kastenwagen entschieden auch wenn es dadurch weniger Platz gibt als in Teil oder Vollintregriert. Als er damals noch als California XXL in der Presse auftauchte war ich hin und weg,nie hätte ich gedacht das die Qualität so schlecht ist. Immerhin war mein T3 Westfalia unkaputtbar bis der Rost ihn zernagt hat. Mein T4 war auch ein Rostopfer aber nach 25 Jahren vertretbar. T5 und T6 liefen ebenfalls ohne Probleme letzterer aktuell mit knapp 130.000km und 9 Jahren. 
Es ist eben wirklich blöd wenn man viel Geld ausgibt und dann eigentlich keinen reibungslosen Tripp mit dem Fahrzeug machen kann ohne den mittlerweile großen Werkzeugkoffer. Ich kann Gottseidank wirklich viel selbst reparieren und denke dabei immer an die,die alles in der Werkstatt machen lassen müssen und sich unterwegs nicht zu helfen wissen.
 

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Ich kenne jetzt nur den Hymer in der Praxis, kann mir aber vorstellen, dass es auch andere Modelle/Hersteller gibt, die weniger Mängel haben als der GC.

Mir würde es unsere Reisen erheblich einschränken, wenn ich permanent Angst vor irgendwelchen Einschränkungen haben müsste. Findet Ihr wirklich keine Alternative? Ist der Grundriss denn sooo einmalig? Das Design - ja, das hat mir bei der Vorstellung damals auch gefallen.

Nochmals zum Test was anderes mieten, das auch passt?

Ich hätte auch lieber eine weiße Innenausstattung, aber alles andere passt. Wir schauen immer wieder auf dem Caravansalon oder hier bei der Hausmesse in Sulzemoos, finden aber nix besseres als das, was wir haben. Gerade über 7tsd. km problemlos in Norwegen, ich weiß es zu schätzen.

Ich wünsche Euch, dass Ihr doch noch entspannte Reisen mit einem Womo machen könnt!

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Wie schon geschrieben werd ich mal drüber nachdenken. Danke und auch euch immer gute Fahrt.

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Grüß dich Ulf,

schreib doch bitte mal - wenn es soweit ist - was du in die engere Wahl gezogen hast und warum! Wäre sicherlich sehr interessant! 
Bis dahin gute und sichere Fahrt! 
Liebe Grüße, Norbert 😎 

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Nicht der Grundriss sondern eine Menge an Einzelheiten sind schon recht neu und ein Alleinstellungsmerkmal gewesen . 

 

Als da sind bzw. waren damals:

 

  • Der 680er mit 2m langem Einzelbett.
  • Stufenlos durchgängiger Boden auch im Bereich der Dinette
  • Crafter als Basis mit 177PS und Automatik
  • 4x4 verfügbar bereits unter 100'000
  • über 2m Stehhöhe 
  • 3 Dieselheizungen
  • Rahmenfenster getönt
  • Geteiltes Mückennetz am Eingang, dadurch klappbare Ablage aussen nutzbar
  • überall bzw. viele 12 Volt-, USB und 230 V Anschlüsse
  • Markise und Aussenbeleuchtung
  • Kühlschrank ausziehbar beim Einstieg (damals tauchten gerade mal die Doppeltüranschlag Modelle auf)
  • Helles Innendesign mit durchgängigem Blick auf der Beifahrerseite und lockerem Raumgefühl

 

Der Preis eines GC war schon eine Ansage. Mein Fahrzeug mit Truma D6E inkl. Höhenkit, Luftdieselheizung, Standdieselheizung, Gasumschaltung und -crashvorrichtung, 4x4 inkl. Luftfederung, alle Assistenten inkl. seitlichen Abstandswarnern, Rückfahrkamera, Sitzheizungen, Klimatronic, LED Scheinwerfer, abnehmbare Anhängerkupplung, Aussentisch und Stühle, 6 Jahre Garantie etc. kostete 2020 bei der Bestellung CHF 92'000.- entsprach damals 85'000 Euro.   

 

Von den Nachteilen, Design und Konstruktionsfehlern soll hier nicht die Rede sein, die findet man ja zur Genüge. Schade, dass VWN nicht auf die Kunden hört und diese Unzulänglichkeiten behebt. Das Konzept hätte was werden können. Auch wenn ich sehr oft in der Werkstatt war, keine Reise musste abgebrochen werden. Würde ich wieder einen GC kaufen? Nein, auf keinen Fall. Gibt es wesentlich bessere Fahrzeuge? Ist für mich schwer, Ersatz zu finden. 

 

Was ist beim Mitbewerb anders? Nimm einen Yukon oder einen Hymer Grand Canyon. Beide haben Stehhöhen weit unter 1.90m. die Betten sind kürzer. Beide sind als 4x4 wesentlich teurer. Die Verarbeitung ist nicht wirklich besser, Probleme kennt man da auch. 

 

Ein Selbstausbau auf Mercedes, Crafter, MAN, oder VW Transporter wäre eine Lösung. Aber da USA und Kanada im Fokus sind und da nur Mercedes überhaupt verkauft wird, muss wohl ein Mercedes her. Aktuell wäre das für uns ein MLT 580 4x4. Da passt einfach der Preis noch nicht. Aber es ist wirklich nicht leicht, echte Alternstiven zu finden. Wer bereit ist, einen Fiat oder dessen Derivate zu fahren, der tut sich vielleicht leichter, aber das kommt bei uns nicht mehr in Frage. 

 

 

 

 

 

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Das sind wirklich gute Merkmale. Und das alles unter 3,5t?  Eher nicht mit 4x4 und Luftffederung? Obwohl wir ersteres nicht brauchen und unser Luftfahrwerk fast jeden Tag.. Wir wollen unbedingt die Fahrräder innen verstauen (natürlich ohne Umbau). Wenn nur die Mängel beim GC nicht wären...

Wir sind jetzt mit den Ducato Fronttriebler erstaunlich steile Schotterstrecken gefahren (Und haben dafür wegen des Privatweges gezahlt! 😉 War als Elchsafari im eigenen Fahrzeug über Randverk-CP-HP veröffentlicht 👍). Man muss eben eintscheiden, was einem auf Reisen oder im Urlaub wichtig ist.

Erstaunlich finde ich, dass es inzwsischen so viele Modelle gibt, aber trotzdem muss man Kompromisse schließen.

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Hallo, wir haben einige Modelle durch, Kastenwagen von Roadcar, Adria, Globetrail, TI Just. Von Fiat bis Citroën 

Da gibt es ganz andere Probleme, wir haben bei unserem GC 680 auch die üblichen BA von Seviceklappe, Riss in der Badwand  bis Dachfuge.

Trotz alledem ist er für uns das wertigste Fahrzeug von allen. Fahrt doch mal ein Fahrzeug mit Produktion der italienischen Handwerkskunst. Aber Achtung, Garantiearbeiten werden in der Regel nur dort gemacht, wo er auch gekauft wurde, andere Händler brauchen es nicht reparieren. Da lernst man die Service Wüste Deutschland kennen.

 

Wir sind jetzt in einem Jahr gut 20000 km gefahren, sind trotz der Fehler immer noch begeistert, einiges kann man auch selber für sich passend machen.

 

Vlg Urlaub 2.0

 

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Nein, 4.2 T, da bleibt genügend Zuladung.

Nicht das fahren ist das Problem, sondern viele Motoren- und Rostprobleme, Handhabung der Garantie. Dann die ganze Sitzerei am Fahrersitz, kein Vergleich, schlecht verstellbarer Sitz, Lenkrad nur in einer Ebene verstellbar, tief runtergezogene Fahrerkabine (da ist der Crafter ein Panoramawagen im Vergleich). Ich würde sagen, Fiat Basis viele Sorgen, VW Basis ist da sorgenfreier. Umso weniger verständlich, dass VW sich bei den Aufbauproblemen derart schwer tut. 

Bearbeitet von Tiffi79
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