LFP im Stauschrank mit spannungsgesteuertem Ladebooster

[snuggles]

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Ich habe solche Experimente mit einem Booster von Votronic vor einiger Zeit gemacht. Da hat es funktioniert. 

Der Booster ist sogar noch verbaut, er ist aber seit zwei Jahren überbrückt und ich nutze das Hybrid-Setup. Das gefällt mir am besten, da die Ladung dann nicht auf 50A begrenzt ist. Ich möchte die LFP schneller aufladen, da wir fast nie am Landstrom hängen. Ich könnte aber umschalten und den Booster wieder dazwischenschalten. Ist kein Setup was ich so empfehlen würde, aber für das FAQ hab ich da so einige Varianten durchprobiert.

 

VG

snuggles

 

[peterschuh]

Vielen Dank…

 

Ich könnte mich grundsätzlich damit arrangieren, die Ladetaste im Cockpit bei jeder Fahrt zu drücken – wenn das die Voraussetzung ist, damit der Booster sauber funktioniert. Mich interessiert allerdings, ob das auf Dauer irgendwelche negativen Auswirkungen auf das System hat?

 

Zur Not kann ich das Fahrzeug vor einer Tour auch einfach über Landstrom vorbereiten, das ist bei mir zu Hause kein Problem. Wichtig wäre mir nur: Wenn ich nach rund einer Stunde Fahrzeit an meinem Platz ankomme, sollten die Batterien zuverlässig geladen sein – dann passt das auch für meinen Nutzungsrahmen.

 

Ursprünglich hatte ich sogar überlegt, einfach hinten eine zweite AGM-Batterie einzubauen. Aber ehrlich gesagt: Das Mehrgewicht, die geringe nutzbare Kapazität und die langsamere Ladegeschwindigkeit im Vergleich zur Lithium-Variante machen das für mich wenig attraktiv. Wie du schon angemerkt hast – in dem Fall könnte man sich den Ladebooster eigentlich auch sparen und einfach eine Hybridlösung bauen, bei der man eben die Taste drückt.

 

Ich hatte mir vom Victron Orion XS aber erhofft, dass er effizienter arbeitet, die Lithium-Ionen-Batterie besser lädt (mit dem passenden Profil), und mir am Ende etwas mehr Reserven bei kürzeren Ladezeiten gibt.

 

Jetzt bin ich wieder an dem Punkt, an dem ich mich frage: Was ist tatsächlich der richtige Weg für mich?

 

Mein Ziel ist eigentlich recht simpel: Ich möchte maximal drei Tage autark stehen können – egal ob Sommer oder Winter. Wichtig ist mir der nächtliche Betrieb der Gasheizung, etwas Licht abends und natürlich der Kühlschrank – der im Winter ja eh kaum läuft, aber im Sommer schon ordentlich Strom zieht. Große Verbraucher wie Laptops oder Kameras habe ich nicht – vielleicht mal ein Handy, aber das war’s.

 

Aktuell bin ich also hin- und hergerissen:

• Lohnt sich der Aufwand mit dem Booster für meinen Einsatzzweck wirklich?

• Oder wäre eine einfache Lösung mit 2. AGM oder die Hybrid Lösung besser?

 

Ich freue mich über weitere Erfahrungswerte – vielleicht gibt’s ja jemanden, der genau vor der gleichen Entscheidung stand.

[Onlyvans]

 

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Den Motorstart bzw. "normalen Fahrbetrieb" bekommt die Aufbaubatterie bzw. deren Stromkreis gar nicht mit, solange das Trennrelais geöffnet bleibt. Die Parallelschaltung zur Starterbatterie bzw. Lichtmaschine erfolgt erst durch nach Schließen des Trennrelais. Und das erfolgt eben genau nach Betätigung des Ladetasters bzw. durch Freigabe durch das KFG (wenn es denn der Meinung ist, dass ein Ladebedarf vorliegt).

[Onlyvans]

@snuggles

Wie reagiert eigentlich das Landstromladegerät auf einen nachgeschalteten Booster in diesem Setup? Der genannte Victron ist ja nicht rückladefähig...

 

[Onlyvans]

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Die Vor- und Nachteile der genannten Lösungen sind hier ja umfassend erörtert. Die Entscheidung kannst nur du treffen.

 

Ab MJ 2025 entfällt aktuell wohl die Variante "Substitution der AGM im Motorraum durch LFP im Motorraum", da die erforderliche Codierung der Steuergeräte für den Endverbraucher wohl nicht mehr möglich sein soll. Das habe ich mangels MJ25-Crafter jedoch noch nicht selbst testen können.

[Tiffi79]

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Eine falsche Annahme, denn das Fahrzeug ist beheizt.

 

Dadurch wird die Lichtmaschine vermehrt arbeiten und insbesondere im Stand ist die Drehzahl erhöht, also Mehrverbrauch.

 

 

Dafür macht eine 150 AH Lithium im minimum Sinn. Bei drei Tagen und Nächten ist damit schon Schluss. 

 

Zu bedenken ist, wenn ein Booster über Spannung gesteuert wird, dann wird er auch bei Landstrom laden. Dadurch wird die Aufbaubatterie allenfalls entladen, denn der Booster zieht ja mehr als das VW Ladegerät lädt. Wie sich das mit dem Facelift verhält kann aktuell nur spekuliert werden, dort scheint die Ladung der Starterbatterie noch ein zusätzliches Problemthema.

 

Am sinnvollsten ist wohl ein Ladebooster mit Zündungspluss ansteuern und einen zusätzlichen Schalter zu verbauen. So kann das Zündungsplus für Arbeiten oder Werkstattaufenthalte abgeschaltet werden. Vorteil, die Ladetaste muss nicht gedrückt werden, der Booster lädt die Lithium nur bei Zündung an. 

 

Alternativ müsste ein 230 Volt Relais verbaut werden, um bei Landstromanschluss den Booster zu trennen.

 

Ich selber habe den Booster über Spannung gesteuert. Die LPS nutzt jedoch bei Landstromanschluss vorrangig das interne Ladegerät. Ich muss aber die Ladetaste drücken und das nach jedem Zündungsaus.

 

Empfehlung, Zündungsplus unter dem Beifahrersitz abnehmen und zum Booster D+ führen.

Bearbeitet vor 11 Stunden von Tiffi79

[peterschuh]

Das kommt noch erschwerend hinzu, meiner ist MJ2025!

 

Ich wollte eigentlich eine relativ einfache Lösung ohne Ausbau von Komponenten oder viel Kabel ziehen.  
 

LG Peter

[snuggles]

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Das Trennrelais wird im Normalfall bei Motorlauf immer geschlossen. Im Rahmen der Euro6 Steuerung liefert die LiMa aber im Regelfall nur eine Spannungshöhe, die weder zu einer Entladung noch zu einer Ladung führt. Beim Bremsen oder Rollen wird die Spannung erhöht und in die AGMs rekuperiert. Beim Beschleunigen wird Energie aus den AGMs entnommen und der Motor entlastet. 

 

 

Wenn der Booster spannungsgesteuert nachgeschaltet ist wird er bei Landstrom durch die erhöhte Spannung des Ladegeräts aktiviert und lädt die LFP mit 50A. Das Ladegerät liefert aber nur 15A, so dass die AGM leer gesaugt wird. Daher muss man das verhindern.

 

Rückladefähigkeit bringt nur was, wenn das Ladegerät an der LFP angeschlossen würde und dann auch die AGM via Booster aufgeladen werden soll. Das sind aber alles umfangreichere Umbauten beim GC. 

 

[peterschuh]

Danke Euch,

 

ich glaube ich stelle im ersten Anlauf eine identische AGM hinten in den Schrank und schaue mir an, wie weit ich damit komme. 

Bringt ja Nix, jetzt knapp 1000€ zu investieren und alles ist halbherzig und schwer kontrollierbar. 

 

LG Peter