Erfahrung neuer Faltenbalg T6.1

[BePla]

Unser S03 wurde in den Ecken eingeklebt und nun hält er dort wenigstens. Betreffend Wechsel zum S06 hat mir der Generalimporteur (AMAG Schweiz) erklärt, nach welchem VW-Szenario sie vorgehen müssen:

a) Ich müsste Fotos der undichten Stellen und Wetterbilder erstellen.

b) Die Amag würde dann ein aufwendigen Undichtigkeitstest bei einem externen Dienstleister in Auftrag geben. 

c) Die Amag würde dann den Befund an Volkswagen weiterleiten, um eine Freigabe für den Einbau des S06 zu erhalten oder eben nicht.

 

Dieses affige und kundenunfreundliche Szenario ist uns definitiv zu mühsam. Noch weniger Lust habe ich auf die Juristerei, denn ich möchte weiterhin, dass mein AMAG-Betrieb gerne für uns arbeitet. Bis jetzt wurden wir immer zuvorkommend und top bedient. Genau so soll es bleiben. Zudem wollen wir nicht, dass dauern nach dem Motto Balg raus/rein am Dach hantiert wird.

Wir haben nun vor 2 Monaten mit Nahtdichter in zwei Umgängen alle vorhandenen Nähte nachimprägniert. Teilweise waren vor dem Imprägnieren Nadellöchlein auf der Innenseite zum Tageslicht durchscheinend sichtbar. Diese haben wir von Aussen so abgedichtet, dass danach nichts mehr durchschien. Danach noch schnell einmal mit einem Imprägniermittel über die Nähte gesprayt.

Die Arbeit war keine Hexerei. Die Verfärbungen an den Nähten sind minimal. Zeit: Einen halben Tag. Arbeitszeit: Ca. 2 Stunden. Zwischen den beiden Imprägniergängen haben wir gut austrocknen lassen.

 

Produkt Nahtdichter: Nahtdichter "Outdoor" - mit Pinsel im Deckel (100 ml) (da in der Schweiz der Berger Nahtdichter anscheinend nicht mehr zugelassen und nicht mehr erhältlich ist)  Verbrauch für zwei Umgänge: 100ml

Produkt Imprägnierspray: Ballistol Universal Pluvonin (200ml)

 

Der Cali war nun 3 Wochen unterwegs und hat sich nun endlich dank zwei heftigen Regengüssen dem Härtetest stellen können und diesen bestens bestanden. Es blieb alles trocken.

Falls aber noch Tröpfchen reingehen sollten, wird nachimprägniert. Und bei Extremwetter hätten wir dann noch unser Calicap.

 

Wir sind zufrieden mit unserer Lösung und können diese auf eigene Verantwortung empfehlen . 

Zu unserer Lösung haben wir uns über die Inputs im Internet mit Anleitungen und einigen positiven Erfahrungsberichten hier im Netz inspirieren lassen. Danke an Alle!

Bearbeitet vor 14 Stunden von BePla

[derDicke]

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Richtig, die hab ich vergessen.

 

@DickesBe

Ist bei dir zwischen den Stofflagen (aufgesetzte Fenster) ein schwarzes gummiartiges Dichtband vorhanden?

 

Gruß 

Der Dicke 

[spillo]

ich werde bei etwaiger Undichtigkeit meinen 06S vermutlich auch nicht mehr tauschen lassen und selber abdichten.

Nahtlöcher sind im Übrigen nicht das Problem, der 02S war voll davon und trotzdem dicht.

Die Problemstellen sind meist die, an denen das Wasser stehen bleibt und nach Sättigung dann irgendwann nach innen dringt.

[Lynn]

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Das wäre jetzt auch mein Vorgehen. Wir sind übernächste Woche unterwegs und vermute, wir werden eine Gelegenheit zum Testen bekommen. Unser 06S wurde ja erst eingebaut.

[BePla]

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Bis einschliesslich Modell S02 quollen bei Regen die Fäden des Gewebes auf und verschlossen dabei temporär die Nahtlöcher. Nach dem Trocknen waren diese feinen, fast durchsichtigen Öffnungen jedoch wieder sichtbar.

Ab dem Modell S03 wurde ein neues, zweilagiges Material verwendet. Dieses quillt bei Nässe nicht mehr auf – dadurch bleiben die Nahtlöcher offen und können bei Regen zu einem echten Problem werden.

Tipp für die von dir angesprochenen und betroffenen Stellen: Wir haben diese Bereiche grosszügig mit Nahtdichter behandelt – fast schon "ertränkt" – und das Ergebnis ist überzeugend. Die potenziell kritischen Stellen lassen sich von aussen gut erkennen und gezielt abdichten.

Warum der Hersteller diesen kleinen, aber wirksamen Mehraufwand scheut und nicht einfach eine vernünftige Imprägnierung ab Werk einsetzt, ist für mich unverständlich. Denn eigentlich finde ich die zweilagigen Bälge sehr gelungen – optisch wie qualitativ.

Bearbeitet vor 5 Stunden von BePla

[spillo]

genau die Problematik wurde hier ja auch schon mehrfach diskutiert.

Idealerweise verwendet man Baumwollfäden oder eine Kunstfaser mit Baumwoll-Ummantelung.

Mehrlagige Zeltstoffe sind keine Neuerfindung von VW, bzw. deren Zulieferer und sind bei anderen Herstellern ja auch dicht.

Die Nahtlöcher selbst sind zu klein, als dass hier durch Kapilarwirkung das Wasser von alleine rein läuft.. da braucht es schon etwas Druck von aussen.

Warum man in einem solchen Fall - es gibt hier ja bereits seit gut 2 1/2 Jahren Beanstandungen - es scheinbar immer noch nicht gebacken bekommt, dieses simple Problem zu lösen, bleibt weiterhin ein Mysterium. Immerhin hat man mehrfach die Versionsnummer geändert, ist ja nicht so, als wenn man untätig gewesen wäre.

Das Sealtape hätte m.E.  eher auf die horizontalen Nähte gehört - vermutlich hat da jemand den Änderungsauftrag um 90° gedreht gehab.

Ich habe damals beim 03S ebenfalls mit Nahtdichter versucht nachzubessern (der von Berger), hatte den aber von aussen aufgetragen, was nicht förderlich war.

Bearbeitet vor 5 Stunden von spillo

[roibusch]

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Grüß Dich spillo,

 

Also wenn ich das richtig verstanden habe, haben alle von außen ihre Nähte behandelt, manche noch zusätzlich von innen. Was ist der Grund bei Dir, dass der Auftrag von außen "nicht förderlich" war?

 

Ich will mich demnächst auch ans Werk machen.

 

Danke Dir!

[spillo]

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Ich hatte meinen 1. Tauschbalg (ebenfalls einen 03S) vorsorglich von außen mit dem Berger Nahtdichter behandelt.. alle Nähte, großzügig und mit 2 Durchgängen.

Bei einem anschließenden Beregnungstest mit dem Schlauch trat trotzdem wieder Wasser durch die Nähte - das dokumentierte Ergebnis reichte dann aus, um auf 04S wechseln lassen zu können, was bekanntlich nichts gebracht hat.