Solartasche über Ziegerettenanzünder anschließen

[laggy]

Ich habe eine Solartasche von preVent.
Wenn ich diese nun an die Dose zwischen Küche und Fahrersitz anschließe, sehe ich über die App, dass Strom erzeugt wird. Allerdings habe ich über das Campermodul im Fahrzeug nicht das Gefühl, dass geladen wird.
Kurzzeitig steht die Batterie auf einigen Prozent, Bsp.40%. Wenn ich das Solarmodul  wieder abstecke oder einige Zeit an der Dose hatte und diese noch steckt, habe ich wieder 0%. Ladezeit zu Testzwecken ca.2h. Ist dies zu Kurz für eine Aussage oder muss man die Solartasche für effektives Laden doch direkt an die Camper-Batterie anschließen? Dies wollte ich eigentlich vermeiden, um nicht zu basteln.
Habt Ihr einen Tipp?

[firefly_t5]

VW schreibt in der Anleitung, dass man über die 12V Steckdose nichts einspeisen darf. Die Leitungen sind sowieso viel zu klein… Basteln ist der Anschluss über die 12V Steckdose. Richtig gelöst ist es, wenn man den Regler an Plus und Minus an Masse anschliesst.

 

Gruess

[snipy]

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Um diese Aussage noch zu präzisieren: Die Masse sollte nicht an einer beliebigen Schraube, sondern an den dafür vorgesehenen Massepunkten angeschlossen werden.

[DirkDe]

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Woher nimmst Du diese Annahme? Ein 100-120WPeak-Panel gibt über den Laderegler für den Zigarettenanzünder etwa 6A max ab. So wie ich die Betriebsanleitung verstehe, sind 10A Stromfluss über den ZA zulässig. Auch die Sicherung hat die entsprechende Größe.

Richtig ist, dass VW die Einspeisung nicht zulässt.

Ich vermute, um zu große Einspeisungen zu verhindern, und sich rechtlich abzusichern.

Ein weiterer, möglicher Grund ist eine Überbeanspruchung des Trennrelais zur Starterbatterie, da die Einspeisung unregelmäßig (Wolken) unterbrochen wird. Da findet sich (soweit ich mich erinnere) etwas in der Ausbauvorschrift. Die tatsächliche „Programmierung“ wird hier im Forum verschiedentlich diskutiert, und betrifft dann natürlich auch eine Einspeisung an anderer Stelle.

Bei mir wird die Einspeisung über den ZA in der CU richtig angezeigt.

VG Dirk

[snipy]

Der Zigarettenanzünder ist mit der Batterie über eine relativ lange und sehr dünne Leitung verbunden Außerdem hat der Steckkontakt einen recht hohen Übergangswiderstsand. 

Über diese Leitung fallen bei größeren Strömen durchaus einige hundert Millivolt ab.

 

Das führt zu einer Verlustleistung von geschätzten 5% von 10%. Das kann man ignorieren weil die Sonne ja genügend Energie liefert.

 

Dass sich die Leitungen leicht erwärme, kann man meistens auch ignorieren.

 

Dass die Batterie möglicher Weise überladen wird und Schaden nimmt, weil der Laderegler nicht die Spannung an der Batterie sieht, sondern auf eine deutlich niedrigere Spannung am Zigarettenanzünder regelt sollte man wenigsten in den Settings des Reglers kompensieren. Ansonsten könnte das die Lebensdauer der Batterie stark reduzieren.

 

Alles in allen wird es sicherlich irgendwie funktionieren. Für mich wäre dieses Szenario in keinster Weise zufriedenstellend.

[Benno_R]

Hallo

das Problem sind vorrangig wie Snippy schreibt

- falsche Spannungswerte > lösbar, im Falle kleinen Panels auch keine Gefhar zu überladen (mit klein meine ich nicht 100WP)

- und JE nach Stecker ERHEBLICHE Übergangswiderstände im Anzünder und daher Schmorbrand. Ich habe XX Stecker mit einer Peltier 4A Kühlbox beim Zelten früher verbrannt. 10A Dauerlast sind in jedem Fall utopisch, schon die Hälfte führt zum Schmoren wenn kein perfekter Kontakt herrscht.

 

Man sollte die Temperatur des Stecker nach 60 Minuten dringend kontrollieren, egal ob hier ein Verbraucher oder Quelle anliegt, sofern im Bereich 40W aufwärts.

Rest siehe oben. Es gibt auch satt steckende Stecker, damit kann man 5-6A ziehen oder schieben ohne signifikante Erwärmung> Teufel liegt im Detail.

 

Gruss

BennoR

[firefly_t5]

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Die Querschnitte der Leitung entnehme ich dem originalen VW Schaltplan und die Länge messe ich im Fahrzeug.

 Die Aussage, dass die Leitungen zu klein sind, betrifft die Einspeisung über die 12V Steckdose und widerspiegelt meine persönliche Meinung. 

[toulouse]

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Der  Laderegler sieht einer höhere Spannung als die Batterie Spannung, die Batterie wird nicht überladen!

Schöner Tag,  Paul

[DirkDe]

Es kann jeder seine Sichtweise haben, meine ist:

1) Ist ein Stromkreis für 10A ausgelegt, gilt das i.d.R. in alle Richtungen.

2) Es macht keinen Unterschied, ob der Laderegler (kleines Panel 100WP) direkt an einen Massepunkt und an den Batteriepluspol angeschlossen wird oder noch die Leitung zum ZAnzünder dazwischen liegt. Einzig der Ladestrom wird ggf. ein wenig mehr begrenzt.

3) Auch das anzuschließende Zubehör, inkl. Stecker muss für die jeweilige Belastung ausgelegt sein.

4) Mein 110W SOLARA Panel ist mit einem Laderegler ausgestattet, der auf den Batterietyp eingestellt wird. Der Stecker wurde bisher nicht handwarm, bei CU angezeigten Ladestrom von 5A.

5) Es bleibt die Unsicherheit mit dem Trennrelais zur Starterbatterie. Das ist aber unabhängig vom Ort der Einspeisung.

[snipy]

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Auch das wurde inzwischen geklärt. Bei allen neuen Modellen ist die Fremdladungserkennung generell deaktiviert. Das Trennrelais wird nur bei laufendem Motor geschlossen.

Bearbeitet 4. Mai 2022 von snipy

[Raimaphi]

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Sry, helft mir mal bitte, was verstehe ich da falsch:

 

Aufbau:

Solarpanel - Solarregler - Zigarettenanzünder - Übergangswiderstände mit Spannungsabfall - Batterie

 

Funktion wie ich es verstehe:

Der Solarregler wird seine Ausgangsklemmen auf 13,7V regeln.

Alle Übergangswiderstände / Spannungsverluste zwischen den Klemmen des Solarreglers und der Batterie reduzieren die Spannung an der Batterie.

Mit zunehmender Ladung der Batterie sinkt der Ladestrom aus dem Solarregler, dadurch sinken die Spannungsverluste auf den Leitungen.

Die Batterie wird nie überladen, der Ladevorgang bis "VOLL" dauert nur länger, weil der Solarregler am Anfang eine zu hohe Batteriespannung "sieht".

 

Bitte sagt mir wo ich den Gedankenfehler habe.

 

Grundsätzlich halte ich die Variante, über den Zigarettenanzünder einzuspeisen, nur als Übergangslösung zur Not für gut.

😉 Auf gar keinen Fall ist es ein Provisorium, den nichts hält bekanntlich länger als dieses. 😉

[snipy]

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Ich hatte einen Denkfehler - schnell was geschrieben und nicht ausreichend nachgedacht.

Der Solarregler schiebt solange den maximal möglichen Strom in die Batterie, bis er an seiner Klemme bei AGM 14,7V sieht (Bulk Mode). Danach geht er zur Konstantspannungsladung über.

Am Batteriepol ist die Ladespannung etwas geringer und zwar abhängig vom Fließenden Strom und den Übergangswiderstand der Leitung.

[Raimaphi]

 

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Ja Richtig.

 

 

Dann ist die Erde ja wieder rund - wie eine Scheibe. Ich hatte schon Angst, wir sitzen auf einer Kugel und drehen uns um die Sonne