Mj2025 : Ladespannung steigt unter Landstrom oder unter Motor mit gedrückter Ladetaste über 15V

[Daik]

Hallo Zusammen,

ich habe seit Dienstag Morgen  folgendes  Problem :  Die Ladespannung unter Landstrom steigt über 15 Volt .Hat plötzlich morgens angefangen ( Der GC  hing schon die ganze Nacht an der Steckdose ) ohne ersichtlichen Grund.

Dann habe ich am Nachmittag unter laufendem Motor gemessen und  gedrückter Ladetaste und hatte hier auch was noch nie war Spannung über 15V.

Ich habe das seit Dienstag immer mal wieder ausprobiert aber leider immer mit dem gleichen Ergebnis.

Hauptschalter an/aus und blauen Stecker gezogen ohne Erfolg .

Habe auch nichts zu diesem Thema gefunden.

Bin frustriert und Ratlos …

Habe jetzt einen Termin in der Werkstatt in ca 10 Tagen … 

Hat jemand eine Idee ???

Hatte anfangs das Ladegerät im Verdacht aber als es dann unter Motor plus Taste auch so war fiel das für mich wieder raus .

Viele Grüße 

Daik

Daik 

Bearbeitet 7. November von Daik

[Benno_R]

Guten Abend

die hohe Spannung ist ganz normal und der Kälte geschuldet. Sogar 15.5 sieht man beim Bremsen gelegentlich, so erst vor 2 Tagen heimwärts aus Kroatien... 

meine Erfahrung: um den Gefrierpunkt herum ist die Lade Dauer doppelt so lang selbst mit erhöhter Lade Spannung wie im Sommer... bei Bleiakkus .

Bearbeitet 7. November von Benno_R

[Daik]

Guten Abend Benno ,

und unter Landstrom mit Ladegerät ?? Siehst Du es da genauso dass es temperaturabhängig höher sein kann ?? Aber so hoch ??

Herzliche Grüße

Daik

 

[Oelfuss]

Moin,

Ich würde beim vwn Händler nachfragen,das erscheint mir ein bisschen zu hoch.

Bei der Spannung fangen die Blei auch AGM Batterien doch an zu fassen. Das könnte Knallgas geben.

Die elektronischen Regler sind heutzutage alle Temperatur kompensiert.

Gruß Christian 

[Daik]

Hallo Zusammen ,

 

habe mich jetzt die letzten Wochen eingehend mit dem Thema(Themperaturkompensation , Ladekennlinien ) beschäftigt und auch fleissig weiter (auch mit anderen zusammen) Ladekurven erstellt .

Das Ergebnis ist immer dasselbe dass ab ca. 6-8 Grad das Ladegerät aber auch die Lichtmaschine (mit Boostertaste) die Ladespannung von 13,8 V- 14,4  auf mindestens 15V bis maximal 15,4 V erhöht .

Die Spannung bleibt dann da hängen . 

Auch über Stunden.

Jetzt kommt das Problem :

Mir liegt ein Schreiben ( Email) der Firma Truma vor, nach einer Anfrage von mir,  in der explizit vor einer Spannung von über 14,5 V gewarnt wird.

Das ist die maximal getestete Toleranz der Heizung (so Truma )

Alles was darüber geht kann der Heizung schaden .

Meine Frage war 15,4 V....die habe ich halt schon oft gesehen....

Die Antwort : Eine Spannung von 15,4 ist definitiv zu viel und kann der Heizung schaden !!!

Gestern war ich mit allen Dokumenten und Bildern und Schreiben von Truma in der Werkstatt . 

 

Die Antwort von VW ist : Stand der Technik !!! 

 

Vielleicht gibt es noch mehr betroffene Facelift FahrerInnen....So könnten noch mehr Beobachtungen bei kalten Temperaturen anstellen .

 

Wobei die Camperunit nur maximal 15V anzeigen kann auch wenn die Spannung deutlich höher ist.

Gemessen habe ich alles mit Battery Guard von Intact und einem Mess-Shunt von Victron .

So wie der jetzige Stand ist wäre für mich Wintercamping an Landstrom und Heizungbetrieb nicht möglich ohne  der Steuerungselektronik der Heizung zu schaden .

VG Daik

 

Bearbeitet Freitag um 16:09 von Daik

[Benno_R]

Hallo Daik

ich hatte in Kurzform geantwortet.
mehr Infos:

AGM Schlussspannung bei 25 Grad beträgt je nach Type 14.8V

je Grad ca 0.03V delta!

 

-> bei 5 Grad sind 15...15.4V nicht unüblich. Die Heizung muss das können (die Spitzenspannung liegt ja nicht dauernd an, bei Fahrt heizt man nicht und das Lastenheft wird Werte im viel (!!!) höheren Bereich vorgegen

 

mit 14V kann man bei Kälte ewig warten bis eine AGM voll ist

 

Booster Taste nicht drücken wer sich Sorgen macht.

 

 

Bearbeitet Freitag um 18:50 von Benno_R

[Daik]

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Guten Morgen Benno ,

Danke für Deine Einschätzung .

Aber Sorgen bereitet mir nicht der Fahrbetrieb sondern längere Zeit am Landstrom im  Winter ( z.Bsp. Wintercamping ).

Oben auf dem Bild sieht man wie die Spannung von ca. 14V Erhaltungsladung wegen sinkender Temperatur ( ca.7 Grad an der Batterie um ca. 0.30 Uhr auf 15,4 V ansteigt .

Und dann unverändert dort hängen bleibt .

Laut Truma ist der Betrieb der Heizung bei dieser Spannung schädlich !!!

Der GC hängt immer noch am Strom und ich werde dies weiter beobachten und dann meiner Werkstatt weiterleiten.

Herzliche Grüße

Daik

 

 

 

 

 

 

 

[Benno_R]

Hallo Daik

das ist nicht die Erhaltungsladung. Aufgrund Spannungseinbrich wird wieder nachgeladen. Danach muss die Spannung wieder auf knapp 14V bei Kälte sinken.

Tut sie das nicht ist die Frage warum die Batterie ständig absackt....und nachgeladen werden muss. 

[Daik]

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Hallo Benno ,

genau das passiert eben  nicht mehr . Die Spannung bleibt dauerhaft oben . Nur bei Kälte ansonsten wenn wärmer funktioniert alles einwandfrei und die Batterien sind im Top Zustand ( kaum Entladung bei längeren Standphasen ).

Ich Füge jetzt noch ein Bild ein  mit Start Landstrom gestern Nachmittag bis vorhin .

Da sieht man genau wie die Spannung ab ca 0.30 Uhr nach oben schnellt und dort bleibt .

 

 

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[wawro]

Hallo, 
ich steige in die Diskussion mit ein und ergänze. 
"Wir" sprichen vom Grand California Facelift (2025) ... und dem Verhalten am Landstrom ... 

a) eine Nutzung der Truma ist während der Fahrt nicht möglich. Die Truma kann nur im "Stand" ohne Motor betrieben werden. (Bedienungsanleitung und Praxiserfahrung). Somit ist die von "Daik" geschilderte max.Ladespannung tatsächlich nur im Landstrombetrieb relevant. Die durch die Lichtmaschine gelieferte Spannung wird nicht an die Heizung geliefert / liegt dort nicht an. Heizung aus.
 

b) im GC FL ist ein ggü. dem VFL "verändertes" Ladegerät (unter Fahrersitz) verbaut. Dieses verändert die Batterieladespannung angepasst an die Aussentemperatur (Temperaturkompensation). Folgt man der Berechnung so liefert das Ladegerät auch korrekte Werte ... 

aber  ... 

c) schwierig und unverständlich ist die Ladespannung nach vollständigem Laden der Batterie. Eigentlich sollte das Ladegerät bei IUoU-Ladekennlinie am Ende des Ladevorganges in den "Float" Modus wechseln und lediglich eine Erhaltungsladung (13,65V bis 13,8V) anliegen. .... Das geschieht allerdings nicht ... Die Ladespannung bleibt am Landstrom stundenlang bei über 15,1 ++ V. 

d) hinzu kommt die neue Camperbedieneinheit und / oder App ... diese folgt in der Anzeige in Schritten von 0,1 V bis 15V ... danach ist Schluss in der Anzeige. Messshunt, Batterieguard etc. zeigen aber weiter ansteigende Spannung im Nachkommabereich bis zu 15,48

e) Folgt man dem Gedanken von Truma Service  würde bei niedrigen Temperaturen, also zu der Zeit zu der die Heizung im Regelfall genutzt wird, bei anliegendem Landstrom (und geladenener Aufbaubatterie) die anliegende Spannung die Truma ggf. schädigen. Also ... gedanklich ... nur Betrieb über Aufbaubatterie sinnvoll. (absurd) 

Sollten im Forum Mitlesende Anregungen, kritische Gegenfragen, Bestätigungen, Kopfschütteln, technische Erklärungen,  weitere Fragen oder ähnliches beisteuern können ... HERZLICH WILLKOMMEN. 😁😄 

Jeder Gedanke hilft.

Vielen Dank.

 

 

[nick0297jan]

Hallo, 

dass die Truma NICHT während der Fahrt betrieben werden könnte, wäre aber eine echte Entfeinerung. Bei Minusgraden würde man hinten ein kaltes Fahrzeug haben. Die Motorheizung wirkt ja hinten mangels Ausströmern überhaupt nicht. Ich würde mich da bei einem Pausenhalt nicht auf die Klobrille setzen wollen1 Ob das wirklich so richtig ist?

LG nick0297jan

[Daik]

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Hallo ,

Sorry aber das ist jetzt wirklich nicht unser dringendstes Problem!!! 😊

 

[Monstercali]

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Hallo Daik,

 

ich bin sehr erstaunt über diese Aussage von Truma und unterstelle, dass Truma hier die Nominalspannung und nicht die Maximalspannung meint. Zumindest würde ich diese Aussage nicht überbewerten. 

 

Wie Beno ja schon klargestellt hat, ist die Ladeschlussspannung einer AGM-Batterie mit ca. -24 mV / °C temperaturabhängig (siehe Kurve 1). Damit würde Truma ja aussagen, dass ihre Heizung unter 20 Grad nicht verwendet werden sollte 😂. 

 

Hinzu kommt, dass ja auch der Innenwiderstand der AGM temperaturabhängig ist. Bei 20 Grad und neuer AGM beträgt dieser ca. 5 mOhm, bei 0 Grad ca. 6 mOhm -> wenn die Lichtmaschine beim Bremsen 150 A in die AGM schiebt, erhöht sich die Spannung nochmals um 0,9 V. Von den Übergangswiderständen, die vermutlich in gleicher Größenordnung liegen, haben wir hier noch gar nicht gesprochen. 

 

Von dem her unterstreiche ich Beno‘s Aussage, dass Spannungen > 15 V normal sind und ich mir nicht vorstellen kann, dass die Truma damit nicht zurechtkommen soll. 

Ausfälle der Trumaelektronik wären hier sonst deutlich häufiger. 
 

Grüße Kai

 

 

 

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[Daik]

Guten Morgen Kai ,

erstmal herzlichen Dank für Deine Expertise .

Dennoch bleiben mir viele Fragen .....vor allem zum Lademanagement ( bei Temperaturen unter 8 Grad ).

Da scheint etwas zu passieren dass das Ladegerät über Stunden (bei mir waren es gestern 14 h !!! dann habe ich ausgesteckt )

eine sehr hohe Spannung ( zwischen 15,4 und das höchste war 15,47V ) generiert (bei plus  6-7 Grad an der Batterie )

Diese Werte sind deutlich höher als in Deiner Kurve !!!

Und warum switcht das Ladegerät nicht in die Erhaltungsladung ???

Was es den ganzen Sommer bei höheren Temperaturen getan hat ....

Und käme die Truma auch damit klar wenn diese hohe Spannung eine Woche ( Campingplatz/Skiurlaub ) anliegt?? Was passiert dann wirklich bei 5-10 Grad Minus ???

Ich weiss definitiv das ich nicht der einzige betroffene bin, ich denke es sind viele..vielleicht auch alle Facelifts.

Ich würde einfach gerne wissen ob hier ein Fehler ( Software ) vorliegt oder ob man das wirklich alles bedenkenlos durchwinken kann .

Ich würde mich sehr über Deine Einschätzung zu diesen Fragen freuen !!!

Herzliche Grüße 

Daik

 

 

 

 

[Monstercali]

Hallo Daik,

 

da du das Problem mit den Spannungen >15V ja sowohl bei Landstrom als auch bei gedrückter Ladetaste und laufendem Motor siehst, würde ich ein defektes oder falsch temperaturkpmpensiertes Ladegerät eigentlich ausschließen. Dann müsste ja auch gleichzeitig die Lichtmaschine eine falsche Kennlimie haben. 

Bliebe noch die Aufbaubatterie:
Eine defekte oder gealterte Aufbaubatterie erzeugt zwar aufgrund des höheren Innenwiderstand einen höheren Spannungsabfall beim Laden/Entladen.  Trotzdem wird aber die Ladeschlussspannung nicht überschritten, da ja der Strom runtergeregelt wird. 
 

Die Sprünge in deiner Ladespannung könnten auch durch das Trennrelais verursacht worden sein, welches die Starterbatterie weggeschaltet hat. 
Hast du einen 2. Battery Guard auf der Starterbatterie?

Misst dein Battery Guard korrekt?

Hängt dieser direkt an der Aufbaubatterie noch vor dem Messshunt?
Hast du die Spannung mal mit einem Multimeter direkt an der Aufbaubatterie überprüft?

 

Grüße Kai