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GC600 für "Weltreise" bzw. Sabbatjahr oder doch besser Fiat?


GC-Cologne

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Hallo liebe Leute,

 

: Ich plane mit meiner Familie (Meine Frau, ich und unsere Tochter ca. 1 Jahr alt) einen GC600 zu kaufen. Wir haben uns verschiedene Camper angesehen (Knaus, Adria, Weinsberg etc.) Diese finden wir häufig "OK" aber insbesondere das Fahrerhaus und häufig die allgemeine Verarbeitungsqualität stört uns etwas. Noch ist ein Camper auf Fiat Basis nicht raus, wir präferieren aber den GC600 (wollen übrigens idealerweise unter 3.5t bleiben...)

 

Jetzt die Frage: Ich habe die Option ein langes Sabbatical (1-2 Jahre) zu machen. Nun spielen wir mit dem Gedanken eine große Reise zu machen. Unter Umständen sogar, nachdem wir Erfahrung gesammelt haben, auch irgendwann etwas wie die Seidenstraße (wobei wir sicherlich eher die "Soft" Variante machen würden und mittels Fähren etc. bestimmte Bereiche zu umgehen). Für eine solche Tour würden wir vom Gefühl her fast einen Camper auf Fiat Basis präferieren  aber wir möchten das Fahrzeug auch nach der langen Reise noch behalten und da liegt wiederum der VW für uns vorn. Ich wäre natürlich auch bereit noch in Ausbauten und Veränderungen zu investieren. Wir möchten jedoch nicht "off-road" fahren. 

 

Nun meine Frage, wie tauglich seht ihr den GC600 für (mal als Beispiel genommen) eine Tour die Seidenstraße entlang oder z.B Verschiffung nach Südamerika und dort die Panamericana lang. 

- Was sind die Vorteile / Nachteile? Wie schätzt ihr die Reparaturmöglichkeiten ein im Ausland? Nehme an der Crafter ist nicht wirklich vertreten im Ausland?

- Was fehlt dem GC600 bzw. was fehlt und kann nicht gut nachgerüstet werden?

- Gewicht?

- Optik zu auffällig nicht geeignet für Gebiete mit höherer Kriminalität?

- Wie gut eignet er sich zum autark stehen?


Übrigens, mag alles eventuell sehr naiv klingen. Ich gebe zu ich bin noch recht weit am Anfang meiner Recherchen und werfe zunächst die verschiedensten Infos zusammen um dann zu schauen in welche Richtung es geht / gehen kann. Wollte einfach mal diese recht offene Frage aufwerfen und freue mich auf eure Einschätzung/Meinungen. Ich weiß, niemand kann hier (ohne genaue Angaben zur Reiseroute etc.) perfekte Aussagen treffen. Insgesamt sei noch erwähnt, dass wir lieber mal irgendwo frei bzw. auf alternativen Stellplätzen stehen möchten und nicht unbedingt auf dem klassischen Campingplatz

 

Mir geht es eher um eine grobe Richtung und eventuell sagt die Mehrheit hier ja "Finger weg. Dafür eignet sich der GC nicht" oder andersherum...

 

P.S. Die verschiedenen 4x4 auf z.b Sprinterbasis finden wir auch gut aber leider sehr teuer.

Danke und liebe Grüße
 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von GC-Cologne
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Persönliche Meinung: der GC600 ist ein technisches Gerät in "Version 1.0". Damit würde ich NIEMALS eine lange Reise planen.

 

Im Problemfall findet man für einen Ducato in den von dir genannten Weltgegenden hundertmal mehr Möglichkeiten zur Reparatur als einen Crafter. Wenn du aber ein begnadeter Bastler bist und ordentliche Ersatzteilplanung/-Mitnahme betreibst, wäre es möglich. Es gibt jede Menge einschlägige Foren diesbezüglich.


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Warum kein Karmann Dexter 560 4x4?

Wenn es ums verschiffen geht: Lieber einen Sevel (Fiat/Peugeot/Citroën) in H2.

Mit Containerscheiben könnte der in einen hohen 20“ Container passen.

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Hallo, 

die Idee einer langen Reise mit junger Familie ist toll!

Vermutlich findest du in jedem Forum viele verschiedene Meinungen. Zunächst musst du dir erstmal im Klaren darüber sein, wie viel Platz und Komfort ihr braucht / wünscht. 

Wir haben unterwegs schon Familien mit einem T2, mit T5.2, mit altem Nugget, klapprigen Kastenwagen und weißen Riesen gesehen. Es kommt auf euern Anspruch, euer Budget, auf eure Erwartungen und finanziellen Spielräume an. Sicher spielt auch das Zielgebiet eine große Rolle. 

Pech oder Glück kannst du mit jedem Modell haben, schmerzfrei musst du schon in manchem europäischen Land sein. 

Probiert v.a. aus, welches Fahrzeug zu euch passt.

VG von callivan.

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Danke für die Rückmeldungen! Spannend, dass Karmann erwähnt wurde. Die waren auch lange unser Favorit, da es einige Modelle gibt die kleiner sind aber Längsbetten haben. Leider nie geschafft einen zu besichtigen. 

Wir haben ja auch tatsächlich angefangen mit den ganzen klassischen Marken und irgendwann haben wir die Lust an den Fahrzeugen verloren. Ich glaube, in erster Linie weil wir häufig Fahrzeuge mit "Hochglanz" und Möbeln im Stil von Poco oder Roller angetroffen haben. Da hat uns das sehr puristische Innenleben des GC schon sehr viel mehr zugesagt. Am Ende muss man aber vielleicht auf das Gesamtpaket schauen (Wartung, Nutzbarkeit im Ausland bzw. langen Reisen etc.) . Werde nochmal parallel in Richtung Karmann schauen. Möchte aber den GC noch nicht aufgeben...wie gesagt, langfristig ist das eher "unser" Fahrzeug als ein Van auf Fiat Basis.

Sind euch eigentlich Blogs oder YouTube channel bekannt in denen jemand den GC für große Reisen verwendet? Ich sehe häufig entweder nur Selbstbauten oder spezielle Fahrzeuge von HRZ oder Hymer.

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Hallo

 

Beim Karmann muss man einfach das Gewicht im Auge behalten. Der wiegt schon was.

3160 kg.

 

Grüsse

Nicole

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Das stimmt natürlich. Allerdings ist ein GC600 kaum leichter, und das ohne Allrad.

 

@GC-Cologne Der Ansatz, ein Womo für diese lange Reise zu kaufen und hinter her noch lange zu nutzen, klingt zunächst mal interessant. Ich würde aber mal in Frage stellen, ob das tatsächlich sinnvoll ist.

Jetzt für die Reise würde euch ja noch ein großes Doppelbett reichen. Auf längere Sicht braucht es dann aber irgendwann schon mindestens ein drittes Bett. Vielleicht irgendwann noch mehr. Auf so einer Reise hat man ja auch viel Zeit für die weitere Familienplanung 😉

 

Und dann ist wirklich die Frage, ob man mit einem so neuen und modernen Fahrzeug wirklich die beste Basis für eine solche Reise hat. Die Elektronik und der ein oder andere Mangel am Campingausbau scheint ja hier schon die meisten VW-Werkstätten zu überfordern.

So ein modernmer Motor möchte gerne hochwertigen Sprit.

 

Einen weiteren Punkt hattest du schon angesprochen: den sozialen Aspekt. Wie wird man mit so einem teuren Gefährt "aufgenommen"? Ich muss immer etwas schmunzeln, wenn es bei Expeditionsmobilen um einbruchssichere Fenster und Türen geht. Vielleicht wären die gar nicht so oft nötig, wenn man nicht mit einer rollenden halben Millionen in die ärmsten Gegenden der Welt fahren würde?

 

Eine Alternative wäre, jetzt zunächst einen gebrauchten Pössl-Ducato (oder vergleichbares) zu kaufen und hinterher zu verkaufen. Auch wenn die Gebraucht-Preise derzeit happig sind: In 1-2 Jahren werden die nicht rapide fallen und ihr könnt das Womo vermutlich mit relativ geringem Verlust verkaufen. Wahrscheinlich unter dem Strich günstiger als der Wertverlust bei einem neuen GC.

 

Bis dahin ist der GC noch etwas ausgereifter 😉

Oder es gibt endlich einen neuen, modernen Ducato. Und noch mehr Ausbauer ziehen beim Interieurdesign nach und wenden sich vom gelsenkirchener Barock ab...

 

Bearbeitet von Knox16
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Danke für den Input. Das sind wirklich auch unsere Gedanken. Der Verstand sagt absolut Fiat...das Herz eher VW. Auch ein sehr großer Grund für die Überlegungen in Richtung GC600 sind die Preise. Bei VW bekommt man neueste Technik, ein super Fahrgefühl und durchweg gute Verarbeitung (auch wenn ich verstehe, dass es noch einige Kinderkrankheiten gibt). Wenn ich mir nun wenigstens sagen könnte, dass ich bei den anderen Fahrzeugen zwar Abstriche bei Design, Verarbeitung, Fahrkomfort und Technik machen muss aber dafür MASSIV Geld sparen kann....dann wäre die Entscheidung leicht. Aber der Unterschied zwischen den Modellen, die in Frage kommen und einem VW GC600 beträgt meist nur ca. 5-10%. 10% sparen und dafür veraltete Technik? Das ist irgendwie traurig.  ich habe halt das Gefühl, dass uns die veraltete Technik eines Ducato dann in 2-3 Jahren noch mehr stört...

Wir schauen uns diese Woche noch einen GC an und ich schaue mal, dass ich noch einen Karmann besichtigen kann. Halte euch auf dem Laufenden. :)

P.S. zum Thema Nachwuchs...da fanden wir super, dass man beim GC das Hochbett für die Zukunft hat. Bei Ducato & o. müsste man bereits ein Aufstelldach mit einplanen

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Beim klassischen Grundriß ist das so. Aber es gibt auch auf Sevel einige Alternativen:

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mit Heckstockbetten

mit Heckquerbett und (vollwertigem) Hochdachbett

mit Heckquer- oder -längsbett und Hochdachbett

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Hallo,

schaut mal auf youtube hier rein:  

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Die beiden sind mit einem 5,40m Knaus auf Ducato Basis bis nach Thailand gefahren.

Außer einem Ölwechsel in Indien hatten die auf ihrer Tour keinen Service nötig 👍

Zurück nach Deutschland ging es im Container.

 

Gruß

Gerhard


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Hallo, 

 

die beiden verfolge ich auch schon eine Weile. 

Unfassbar sich mit einem solchen Auto auf eine Weltreise aufzumachen. 

Letztlich hat wirklich nur Corona die Reise beendet. 

 

Nachdem ich vor zwei Wochen meinen California geschrottet habe bin ich gerade auch auf der Suche nach was neuem. 

Der Grand California stand bisher immer groß im Kurs bei mir. 

 

Bin jetzt wieder weg, nachdem ich ein längeres Gespräch mit dem Besitzer des Autoverwerters hatte, der meinen kaputten California kauft. 

Er meinte, dass er direkt von VW 7 Grand Californias angeboten bekommen hat, alle mit Abdichtungsprobleme in der Dusche, alles Autos, die von Kunden gewandelt wurden. 

 

Abschließend hab ich ihn noch ein wenig zum Thema Crafter und den Unterschied zum Sprinter gelöchert. 

Er riet mir vom 177PS Motor ab, weil ihm auch schon mehrere Crafter II mit Motorschaden bei 160.000 Kilometer angeboten wurden. 

 

Und dann ist noch das Thema Front Antrieb. Das war beim T5 schon immer so eine Sache. Der Grand California ist nochmal einen Meter länger und vermutlich immer an der Beladungsgrenze. Der kommt sicher schnell an seine Grenzen. 

 

Generell ist der Grand California ein sehr schönes und modernes Auto. 

Vielleicht waren wirklich nur die ersten Modelle betroffen. 

 

Der Verkäufer ist übrigens auch überzeugter VW Bus Fahrer, hat aber immer nur die 140PS Varianten gefahren.

 

Ich tendiere grad zu HRZ bzw. Schwabenmobil. Ist preislich aber eine andere Liga. 

 

Gruß 

Sepp 

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Danke für den Beitrag! Sicher ein interessanter Einblick. Kann mir gut vorstellen, dass man bei VW Problemfälle lieber schnell loswerden will statt selbst viel Zeit & Energie in die Ausbesserung zu investieren. Da ist man wahrscheinlich maximal auf dem "Outsourcing" trip und nachbessern in so einem Nischenbereich lohnt nicht. 

 

Eventuell kommt bei dem Kollegen noch ein wenig "Survivorship Bias" dazu. Sprich, als Verwerter sieht er natürlich stark die eine Seite der Medaille und nicht den gesamten Markt.

Übrigens, habe mich heute ein wenig mit dem Hymer Grand Canyon S beschäftigt. Sagt mir optisch auch super zu. Bin mir aber nicht sicher, wie es platztechnisch aussieht. Das Bett schein sehr klein und der Innenraum eher gedrungen. Schade.

 

Habt ihr neben Karmann noch andere Tipps? Das Thema wird gerade total zur Herausforderung. Selten so viele Optionen (Welche Länge, welches Basis-Fahrzeug, welcher Ausbauer, welche Innenaustattung, Allrad ja/nein, Reparatur im Ausland möglich usw.) gehabt und gleichzeitig so wenige (objektive) Informationen. Übrigens, HRZ scheint auch auf den Crafter, neben dem Sprinter, zu setzen. Eventuell ein gutes Zeichen für den GC? Werde mal weiter forschen ob es Infos zum Crafter gibt.

Bearbeitet von GC-Cologne
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Hallo,

ja, wir haben seit ein paar Monaten den Chalenger Combo X150 oder baugleich den Chausson Combo X550 im Visier, auch der Ford Nugget Plus wäre eine Option. 

Die ersten beiden haben ein sehr neues Konzept, könnte aber für euch schon wieder zu klein werden!??

 

Allerdings ist bei uns das Bedürfnis, unseren Calli herzugeben noch nicht vorhanden, daher halten wir nur rein informationstechnisch Ausschau.

 

Du hast die Qual der Wahl! 🤷🏻‍♀️

Bearbeitet von callivan
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Hallo, 

 

HRZ verkauft eigentlich fast nur Sprinter und von den Sprintern zu 80% Allrad... Entsprechend teuer ist da alles. 

Crafter gibt es bei der Tochtermarke Schwabenmobil, was allerdings auch HRZ ist und dort gebaut wird. 

Ich habe mir mal beide Preislisten geben lassen. 

Interessanterweise verlagert er für den Crafter in der Grundausstattung, wenn man ungefähr den gleichen Motor nimmt mit Heckantrieb, ca. 7.000€ mehr als für den Sprinter. Das ist schon eine Hausnummer. 

Ob es daran liegt, dass er beim Sprinter mehr Rabatt bekommt, ob der Sprinter generell günstiger ist oder ob er Crafter einfach nicht mag, da blick ich grad noch nicht durch.

Nach meinem Kenntnisstand gibt es aktuell nur zwei nachgerüstete Hochdächer für den aktuellen Crafter... das von Schwabenmobil und das vom Grand California. 

 

Gruß 

Sepp 

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Hi, 

 

dem guten Mann wird in der Tat viel angeboten. 

Er arbeitet auch mit mit vielen Gutachtern zusammen... 

Er ist halt ein Zwischenhändler mit guten Kontakten in den Osten. 

Da werden auch viele seiner Autos hin verkauft. 

 

Und zum Thema wichtig machen:

Ich denke, dass er in deinem Leben schon viele Gebrauchtwagen gesehen hat. 

Wenn ich wissen will, ob der Crafter oder Sprinter ein gutes Auto ist, wen soll ich um Rat fragen... 

Den VW Händler? 

Dann lieber einen Händler der mit Gebrauchten handelt oder Gutachter die mit Schäden beschäftigt sind. 

 

Gruß 

Sepp 

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