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Gas oder Diesel


Topper1977

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Moin moin,

 

ich bin persönlich eher ein Fan der Dieselheizung. Aber wenn ich mir derzeit den Gebraucht- bzw Neufagenmarkt der GC anschaue, finde ich zu 95% nur Gasheizungen. 

Ich lass mich gerne belehren, aber warum lieber Gas. Ich fasse mal kurz meine Erfahrungen bzw wissen zusammen:

 

Vorteil Gas

- leiser

- geringerer Stromverbrauch

- etwas billiger bei der Erstbeschaffung

 

Nachteil Gas

- Gewicht

- geht wenn dann Nachts leer (GC hat aber werksseitig Truma Duo Controll CS verbaut)

- Eu weit/weltweit keine einheitlichen Anscchlüsse, diverse Adapter notwendig

- wird ebenfalls beim Fahren benötigt um den hinteren Teil Anfangs zu erwärmen

- höherer Verbrauch und somit etwas teurer auf 24h

- verkokung bei kurzzeitiger Nutzung

- in steigender Höhe immer ineffizienter (ab 1800m ohne Funktion)

- Händlernetz gut aber muss gesucht werden (gerade im Ausland bei freien stehen)

- freihes Stehen mit 2x11kg auf ca. 6Tage begrenzt (Winter)

 

 

Vorteil Diesel

- überall erhältlich

- billiger im Unterhalt auf 24h 

- auch bei Höhen über 1800m einsetzbar

 

Nachteil

- Anfangs etwas Geruch 

- etwas lauter

- höherer Stromverbrauch

- muss auch im Sommer mal eingeschaltet werden um Wasserablagerungen freizubrennen

 

Bitte vervollständigt oder korrigiert mich. Wo ist der entscheidene Vorteil für Gas??

 

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Also das mit der Höhe höre ich zum ersten Mal - warum sollte Gas ab 1.800m nicht mehr brennen? 

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Moin Moin,

hängt mit dem partialdruck zusammen. In der Höhe über 1800m funktioniert Gas nicht mehr. Deswegen gibt es zusätzlich bei Dieselheizung auch noch ein optionalen Höhenkit. 
Genauer müsste ich selber noch mal googeln. Sagten mir nur mehrere Verkäufer in Bezug auf wintercampen in den Bergen

 

 

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Also "mein" google spuckt auf die Schnelle das aus: 

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 - sollte also kein Problem sein...

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Da hast Du doch schon viele Punkte zusammengetragen. Die Entscheidung Gas oder Diesel ist mir bei der Auswahl meiner Bestelloptionen tatsächlich am schwersten gefallen. 

 

Die Dieselheizung ist beim GC aufgrund der Verpflichtung, auch mindestens den Zuheizer zu bestellen, schon erheblich teurer. Vielleicht ein Grund, warum mehr Gebrauchte mit Gasheizung angeboten werden.

 

Der Lüfter ist bei der Truma 6 (E) / Truma 6D(E) gleich laut. Bei der Dieselheizung läuft zusätzlich die Dieselpumpe, die ich allerdings beim GC nicht höre (ich habe die Dieselheizung bestellt). 

Der Mehrstromverbrauch der Dieselheizung ist definitiv ein Thema, insbesondere bei jedem Startvorgang. Hier genehmigt sich die Dieselheizung nach meinen Messungen über 2 Minuten jeweils 15A pro Minute, auf die Stunde gerechnet ergibt dies pro Betriebsstunde 0,5 Ah Mehrverbrauch gegenüber der Gasheizung.

 

Gewichtstechnisch sparst du beim GC mit der Dieselheizung effektiv nur 9 kg ein, da zwar eine 16kg Alugasflasche weggelassen werden kann, aber der Zuheizer bei der Bestellung 7 kg Gewicht mitbringt.

 

Der Verbrauch in Kilowatt ist bei beiden Heizungen identisch, 1l Diesel enthält 10 KW, 1 kg Gas enthält 12,8 KW. 

Aktuell in Deutschland: 1 KW Heizleistung Diesel: ca. 0,12 Euro, 1 KW Heizleistung Gas: 0,07 - 0,12 Euro. (Je nach Flaschenpreis 9,99 - 16,99 € für eine 11kg Flasche).

Also tendenziell Gas eher günstiger.

 

Verkokung ist eher ein Problem von Dieselheizungen, habe ich bei Gas noch nicht gehört.

Die Höhenproblematik besteht bei Diesel (nicht beim GC) und m.W. nicht bei Gas. 

 

Mein Fazit: Wer eher Sommercamping macht / sich in warmen Gefilden aufhält, benötigt keine Dieselheizung und muss sich um einige Probleme (Mehrkosten, Stromverbrauch, Verkokung) keine Gedanken machen.

Kann man nicht ausschließen, mehr als 6 Tage hintereinander die Heizung zu benötigen (Wintercamping, Urlaub in nördlichen Ländern, Islandbesuch, etc.), oder empfindet man es als lästig, die Flaschen ein- und auszubauen und im Baumarkt zu tauschen, verschafft man sich mit der Dieselheizung ein erhebliches Stück Unabhängigkeit. 

 

Der Vollständigkeit halber: Man kann auch Gastankflaschen hinten einbauen und dann an jeder Autogas-Tankstelle Gas tanken. Die Aus- und Einbauerei entfällt dann, allerdings gibt es nicht in allen europäischen Ländern Autogas (in den meisten schon).

Umbaukosten ca.  in der Größenordnung des Mehrpreises der Dieselheizung...

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Das halte ich für ein Gerücht!! 

Wir waren mit einem ducato 1 vor 2 jahren in südamerika. Gaskühlschrank, kocher und gasheizung haben auch in großen Höhen über 4000m funktioniert! 

 

Ich denke hier gibts eine verwechslung mit der piezo zündung. Viele gasverbrenner haben piezoelemnte zur zündung. Die funktionieren in großen höhen tatsächlich nicht mehr. Musste ich  früher mal in bolivien im zelt auf 5000m selbst erfahren. Das sturmfeuerzeug zündete nicht mehr. 

Sg aus Tirol

Stefan

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Huch, haben wir nicht gewusst: Standen  heuer an der Franz Josefs Höhe (Groß-Glockner-Hochalpenstraße) über Nacht, und freuten uns über die schöne durchgängige nächtliche Gastemperierung; auch das Teekochen am nächsten Morgen ging wunderbar, das auf etwa 2450 m; ich kann da nichts Nachteiliges für Gas sehen im Gegenteil: Den Geruch einer Ölheizung hätte ich Nebenstehenden ungern zugemutet; Gas hört und riecht man dagegen kaum; eigentlich will ich das umgekehrt selbst von Nachbarn so haben, sorry. Ölwarmwasserzusatzheizung war uns im vorherigen Viano Marcopolo peinlich, war laut und stank, und wir nutzten sie nur, wenn unbedingt nötig.

 

Übrigens ist die Motorbremswirkung des GC schon "grenzwertig": Um die Bremsen zu retten sind wir in "M 2" runtergefahren und haben dennoch dauernd mitbremsen müssen, aber die Radtemp. blieb so im gesunden Rahmen. 

 

Johannes

 

 

Bearbeitet von sprungimdach
Marcopoloergänzung
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Wir sind mit unserem 6m-Vorgängerkastenwagen mit zwei 5kg Gasflaschen bei -5° bis 0°C ca. 5 Tage ausgekommen, aber wirklich mit eher hohen Temperaturen im Innenraum und parallelem Lüften um die Luftfeuchtigkeit rauszukriegen.

 

Wir haben uns bei unserem GC600 wieder für eine Gasheizung entschieden, weil die Erfahrung mit unserem Vorgängerwohnmobil einfach gut war. Mich schreckt vor allem der höhere Stromverbrauch der Dieselheizungen ab, da dies vor allem aus meiner Sicht im GC der begrenzende Faktor ist.

 

Tobias

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Moin Moin an alle Schreiber,

 

ich danke euch für die Antworten. 
so macht ein Thread Spaß. Da hat man wirklich falsch informiert. Besonders hilfreich war die dezimierte Auflistung von snuggles. Nochmals danke. 
Ja definitiv nicht einfach. Aber jetzt einfacher.

 

@snuggels

Habe eben noch andere Threats von dir gelesen. Du scheinst definitiv elektrischen Backround zu haben. Hut ab. Fehlt mir.

 

wie bereits erwähnt habe ich eben noch deinen eigenen Thread über Stromverbräucher gelesen.  Habe ich das richtig verstanden, wenn der Hauptschalter aus ist, funktioniert die Standheizung nicht mehr. Habe im Winter die Heizung gerne genutzt um den Wagen vorzuwärmen und in Scheiben schon etwas zu enteisen. Dauert nur länger als bei einer reinen Standheizung. 
In Verbindung mit einem 2000w wechselrichter (Nespresso) ist dann quasi nach 2-3 Tagen auch die Kapazitätsgrenze erreicht, oder?

Auch wenn das Thema jetzt einen anderen Weg einschneidet kann man an den Hauptschalter direkt auch einen größeren wechselrichter 2000w anschließen. Frage wegen kabelquerschnitten/ Entfernung zur Batterie usw. oder sollte man lieber dann zwei verbauen? Einen kleinen so wie du um die Steckdosen während der Fahrt nutzen zu können plus einen für die Kaffeemaschine. Ist ja auch so ein heikles Thema Kaffeemaschine. Schmeckt aber einfach 🤣

 

Bin kein Elektriker . Strom ist so garnicht mein Thema 

 

 

Bearbeitet von Topper1977
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Ja, die Truma funktioniert nur, wenn der Hauptschalter an ist. Wenn Du anschließend fährst, ist das kein Problem. Die Lichtmaschine lädt dann ja wieder nach.

Wenn du den GC über längere Zeit (>5 Tage) ohne Anschluss an Landstrom abstellst, solltest Du den Hauptschalter abschalten, da sonst rund 5A pro Tag der Aufbaubatterie entnommen werden, die ist dann nach 10 Tagen leer.

 

Ist jetzt ein wenig Off-Topic hier:

Das von VW verlegte Kabel in den Technikschrank hat nur einen Querschnitt von 16mm2 und ist an der Aufbaubatterie mit 100A abgesichert. 

Mehr als einen 1000 Watt Wechselrichter kannst Du dort nicht anschließen, ohne die Verkabelung zu ändern. Es geht dabei um die Strombelastung insgesamt. Wenn gleichzeitig der Kühlschrank läuft (5A) und die Dieselheizung gerade startet (kurzzeitig 17A), sind 1000 Watt Belastung durch den Wechselrichter (1000/12=83A) schon Zuviel und die Hauptsicherung wird durchbrennen.

 

Einen 2000 Watt-Wechselrichter kannst Du wenn überhaupt nur unter dem Fahrersitz anschließen (dort liegt ein mit 200A abgesichertes Kabel der Aufbaubatterie, Sicherungshalter D), oder an eine Zusatzbatterie, die Du zuvor z. B. hinten im Technikschrank einbauen müsstest. Gibt einige Threads im Board, wo solche Umbauten beschrieben wurden. 2000 Watt sind schon eine ganz schöne Belastung für die eine AGM-Batterie, die ab Werk verbaut ist.

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Moin Moin, 

wie gehst du mit der Verkokung um, dh was machst du dagegen? Lass über die überdimensionoierung derheizung und dass sie zu wenig unter Last läuft. Sie soll angeblich min. 1x Mantel. Für 60-90 min unter Vollast laufen? Was machst du um es zu verhindern?

oder einfach Wasser auf 60grad ?

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Hi,

ja, habe ich auch gelesen. Man soll die Heizung zumindest alle paar Monate mal auf Volllast laufen lassen. Ich werde versuchen, im Sommer dran zu denken. Wasser auf 60° wird nicht reichen, das dauert nur 30 Minuten, bis es warm ist. Man kann es wohl auch daran erkennen, dass die Heizung anfängt zu stinken oder zu qualmen, das tut sie bei uns entgegen mancher Aussagen hier derzeit im Betrieb nicht, nur kurz beim Start (leichter Dieselgeruch).

 

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Kann man sie vlt mit der CU der Truma auf Reinigung, Servicelauf, o.ä. Übersteuern und zwingen auf höchstlast zu laufen?? 

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Es reicht wohl, die Temperatur auf den Maximalwert zu stellen (die Heizung versucht dann, den Wert schnell zu erreichen und läuft hoch). Muss man ja nicht gerade an einem Tag mit hochsommerlichen Temperaturen machen.

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