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Problem: Radwechsel mit Bordmitteln


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Hallo,

 

nun will ich auch noch mal was dazu schreiben:

Das Problem beim Lösen des Rades waren nicht die Radschrauben, die ließen sich ohne Schwierigkeiten abschrauben. Vielmehr war die Leichtmetallfelge wegen der ungünstigen Materialpaarung auf der Achszentrierung festgefressen. Um das zu verhindern, sollte die Radzentrierung vor der Montage leicht gefettet werden (Kupferpaste ist gut geeignet, aber auch normales Fett kann genommen werden; ganz dünn auftragen!). Es besteht keine Gefahr, dass sich das Fett auf den Bremsscheiben oder wo auch immer verteilt, da die Zentrifugalkraft an der Zentrierung wegen der geringen Entfernung zur Drehachse nur gering ist. Natürlich nur, wenn man nicht alles mit Fett zukleistert.

Die VW-Betriebsanleitung habe ich gerade nicht zur Hand, da der Cali sich vor dem grausamen Maiwetter in der Tiefgarage versteckt. Ich zitiere aber aus dem Serviceheft meines BMW, dessen Höchstgeschwindigkeit um mehr als 50 Kmh über der des Cali liegt:

"... Oberfläche und Dicke der Bremsscheiben kontrollieren. Bei Leichtmetallrädern Radmittenzentrierung fetten."

Was in diesem Punkt für BMW richtig ist, kann sicher auch für VW gelten.

 

Zu den Radschrauben:

Ich habe in meinem Autofahrerleben schon sehr viele Radwechsel selbst durchgeführt. Ich habe die Radschrauben immer ganz leicht mit einem rostlösenden Mittel (z.B. Caramba) behandelt. Sie lassen sich dann leichter einschrauben. Außerdem kann das erforderliche Drehmoment mit dem Drehmomentschlüssel sehr viel exakter eingehalten werden, als wenn man eine angerostete Schraube in ein angerostetes Gewinde dreht und festzieht, indem man mit dem Fuß auf den Radschraubenschlüssel steigt (Negativbeispiel). Ich kontrolliere jedes Mal etwa 100 km nach einem Radwechsel, ob sich etwas gelockert hat, und habe noch nie die Radschrauben nachziehen müssen.

Ich werde jetzt die verbleibenden 3 Radzentrierungen ebenfalls fetten, da ich bei der nächsten Reifenpanne, die sicher fernab vom nächsten Reifenhändler passiert, mein schönes Reserverad auch nutzen will.

 

Viele Grüße und reifenpannenfreie Fahrt!

 

Pit

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Kalimera und guten Tag,

ich habe meine Winterreifen die letzten 2 Jahre selbst angeschnallt. Das erwähnte Problem bei der Demontage der Alus trat bei mir auch auf. In Ermangelung einer Hebebühne und eines dicken Balkens habe ich die Radmuttern 3 Umdrehungen gelöst und bin dann 20m mit abschließender Vollbremsung gefahren...hat gereicht. Beim 2. Mal habe ich bei der Montage der Sommerreifen (Alu) vorher etwas Keramikpaste aufgetragen, jetzt gehts auch ohne bremsen. Kupferpaste soll kontraproduktiv sein habe ich mir sagen lassen, Alu und Kupfer reagieren angeblich korrosiv.

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Hut ab!

Der Masoze hat mal echt Eier!

Das würde ich mit einem 3T Auto nicht unbedingt nachmachen.

 

Eigentlich sollte folgendes reichen:

 

Aufbocken und mit Bock sichern. (NIE NIE NIEMALS Hantieren wenn nur der Wagenheber das Auto hält!)

Alle Schrauben raus - bis auf eine.

Die bleibt zur Hälfte drin.

Rundum gegen den Reifen treten.

Kann ne Weile dauern und kostet nerven. Macht aber nicht Leute tot. :)

 

Gruß

Christian

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