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T6 Diesel oder Benziner?


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Mit Theorie und Eventualitäten kann man nicht planen, wenn es danach geht erwarte ich ehrlich gesagt als nächstes Partikfelfilter für Benziner. Die ganze Überlegung ist doch in dem Moment hinfällig, wenn man bedenkt das ob nun politisch gewollt nicht mal so eben umsetzbar ist, das Bestandsfahrzeuge von heute auf morgen ausgesperrt werden sollen. Der wäre eine Wertevernichtung die nicht nur kurzfristig nach hinten los geht, sondern sich ja auch in Werterhalt und ähnlichem Niederschlagen würde - was wohl die komplette deutsche Automobilbranche zurückwerfen würde.

 

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte moderne Diesel sind was Beschleunigungswerte und Elastizität nicht schlechter als die angebotenen Benziner. Wer mal den aktuellen Audi A6 bzw. seine potenten Ableger 3.0 TDI und 3.0 TFSI (mit je um die 330 PS) ansieht weiß was ich meine. Schon auf dem Papier hat der jeweils vergleichbare Diesel die Nase vorn, im Direktvergleich während der Fahrt bekommt man da beim Benziner ganz schön dicke Backen - und verliert z.B. den Sprint. Klar kann man nach oben was drauf legen und S6 bzw. RS6 anschaffen, aber das sind dann auch gleich wieder andere Leistungsbereiche die nicht mehr vergleichbar sind. Auch beim Cali sagen die Zahlen das Gleiche, die Zehntelsekunden sind für den normalen Menschen doch sowieso nicht mehr merklich - und das 1 km/h in der Vmax ebenso wenig, auch wenn es für den Diesel spricht.

 

Meiner Meinung nach bleibt es dabei, auf absehbare Zeit in die Zukunft schauen und aufgrund des eigenen Fahrprofiles bzw. der geplanten Laufleistung entscheiden. Bei den meisten wird es genau aus dem Grund der Diesel...

 

P.S.: Ich hab mir den Benziner früher auch schön geredet, besserer Klang etc. ;)

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Hallo Sebastian,

 

Das ist aber nur das Eine. Früher waren die Diesel auch noch händelbar und nicht mit einer angeschlossenen Chemiefabrik mit komplizierten Hilfsaggregaten ausgestattet.

 

Welche Probleme beim Diesel wirklich vorliegen zeigt die USA. Dort ist das Hauptkriterium NOx. Die einzuhaltenden Werte liegen ca. 40% unter den Werten von EURO 6. VW hat in seiner beabsichtigten Einigung mit der EPA eingestanden, dass sie einen Teil der diese Fahrzeug nur unter Hinnahme von erheblichen Einbußen an Leistung in Folge mit Mehrverbrauch nachbessern können. Eigentümer die das Akzeptieren erhalten eine Entschädigung von 5.100 US $. VW hat weiter in dieser Einigung zugegeben, dass eine beträchtliche Zahl von Fahrzeugen garnicht auf diese Grenzwerte gebracht können. Diese Fahrzeuge müssen vom Markt genommen, dürfen nicht außer Landes gebracht und müssen verschrottet werden, so die Gesetzeslage in USA. Die Eigentümer erhalten den vollen Kaufpreis zurück.

 

In Europa ist zwischenzeitlich auch klar, dass die EURO 6 Norm bezüglich NOx nicht nur von VW nicht eingehalten wird, eine Farce. Dieser Zustand wird nicht so bleiben, Nachbesserung und weitere Einschränkungen werden folgen, das ist bereits jetzt klar absehbar. Der Glaube am Diesel ist nicht nur schwer erschüttert, er wird mittlerweile selbst von Personen wie Müller und Zätsche öffentlich in Frage gestellt. Auch die Steuererleichterung beim Diesels-Kraftstoff steht auf der Kippe, in vielen Länder gibt es sie sowieso nicht.

 

Ganz ehrlich, unter diesen Vorzeichen habe ich keine Lust mir einen Diesel-Cali für 80TEUR anzuschaffen, den ich die nächsten Jahre problemlos in der Welt fahren möchte. Dagegen ist das Ausstatten des Benziners mit einem Partikelfilter eine Kleinigkeit, Systeme liegen fertig im Regal. Es wurde halt vom Gesetzgeber noch nicht gefordert.

 

Gruß Markus

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Wie schon gesagt, derzeit stürzen sich alle (vor allem die technisch inkompetenten) staatlichen Stellen und von Toyota geschmierten deutsche Umweltverbände auf den Diesel.

 

Auch nicht unbegründet.

 

Aber der Benziner ist relativ schnell - nicht nur wegen der Partikelproblematik - im Fokus.

 

Einfach den Konfigurator von WVN bemühen:

 

150 kW TSI / DSG

NOx: 45,1 mg/km

Feinstaub (PM): 1,29 mg/km

 

150 TDI / DSG

NOx: 65,5 mg/km

Feinstaub (PM): 0,21 mg/km

 

Entsprechend der These, die EURO 6 - Messungen wären beim Diesel unglaubwürdig, dann sollten die Messungen beim Benziner "besser" sein ? Kaum.

 

Man beachte die relative Nähe der beiden NOx-Werte beider Motoren.

Und der Benziner das aktuelle fabrikneue Feinstaubschwein - den Profis schon lange bekannt.

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Der Benziner erfüllt aber NOx ohne chem. Aufbereitung, kann den geforderten Wert sogar um 50% unterschreiten. Iim Gegensatz zum Diesel, der den angegeben Wert trotz aufwändiger chemischer Aufbereitung nicht einhalten kann, weil je nach Fahrzeugtyp in mehr als 50% - 70% der Zeiten das Reinigungssystem nicht wirksam ist. Der EURO 6 Diesel ist also kaum besser als der EURO 5 Diesel. Das Partikel-Problem beim Benziner kann wie gesagt einfach gelöst werden.

 

Gruß Markus

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Der Benziner erfüllt aber NOx ohne chem. Aufbereitung, kann den geforderten Wert von EURO 6 sogar um fast 50% unterschreiten.

 

Im Gegensatz zum Diesel, der den angegeben Wert trotz aufwändiger chemischer Aufbereitung nicht einhalten kann, weil je nach Fahrzeugtyp in mehr als 50% - 70% der Zeiten das Reinigungssystem nicht wirksam ist. Der EURO 6 Diesel ist also kaum besser als der EURO 5 Diesel.

 

Das Partikel-Problem beim Benziner kann wie gesagt einfach gelöst werden.

 

Gruß Markus

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Hallo,

 

Hier mal eine interessante

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am Beispiel des (ein EURO 6 4-Zylinder mit 3L Hubraum und VTG-Lader), welche die Problematik und Schwierigkeiten der SCR-Technik mit Ad Blue gut beschreibt. Interessant ist auch die Aussage, dass 8-10% des Dieselverbrauchs als AdBlue eingespritzt werden müssen, um die gestzl. Anforderungen wirklich erreichen zu können.

 

Gruß Markus

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Es ist alles ein Kompromiss. Man möchte niedrigen Verbrauch und somit niedrige CO2-Emissionen, man möchte wenig NOx und einfach soll es alles auch noch sein. NOx wird auch ein Benzinerproblem werden, daß hängt mit den steigenden Verbrennungstemperaturen von downgesizten und hoch aufgeladenen TSI-Motoren zusammen, das ist kein dieselexclusives Problem, so wie der Feinstaub auch.

Ein Dieselvorteil bleibt natürlich sein guter Wirkungsgrad. Die in der EU angestrebten CO2-Reduktionen werden ohne Dieselmotoren nicht funktionieren, unnötige Verschwendung ist eh nicht gut.

Und das der Herr Müller von Elektro konfabuliert - was ja auch schon im Angebot ist, aber aus Gründen mangelnder Reichweite und unklarer Batteriehaltbarkeit nicht nachgefragt wird - das hat mit Realitätssinn kaum was zu tun sondern soll den Konzern nur ein wenig ins rechte grüne Licht rücken.

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Das der Benziner nicht frei von Problemen ist unbestritten. Ich traue dem Benziner aber das größere Entwicklungspotential zur Lösung dieser Probleme zu. Mit seinen Äußerungen zum Diesel vergrößert Herr Müller, der ja nicht irgendjemand sondern der CEO von VW ist, die Unsicherheit über die weitere Zukunft des Diesels im eigenen Haus aber erheblich.

 

Gruß Markus

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Nur in der Theorie der derzeitigen realitätsfremden Normprüfverfahren.

 

Was passiert mit den NOx-Mengen im Realbetrieb des Diesels?

Richtig, sie steigen deutlich bis krass an.

Beim Diesel kommt nun die AGR und das AdBlue zum Einsatz, mehr recht als schlecht.

 

Beim Benziner greift in diesem Fall ?

Bisher noch nichts.

 

Kennen wir die realen NOx-Werte des Benziners im echten Betriebsmodus ?

Nein, nicht wirklich.

 

Das könnte noch die eine oder andere böse Überraschung geben. ;)

 

Beide Verbrennungsmotoren sind praktisch EoL.

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Aus meiner Sicht schläft die komplette Industrie an der Wand was wirkliche Änderungen angeht. Man hat bei VW/VWN mit den früheren EcoFuel (CNG) Modellen ein funktionierendes alternatives Konzept gezeigt, das spätestens mit den 1.4l TSIs wirklich gut funktionierte. Für den T5 gab es mal

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, welche sowohl die Feinstaub als auch NOx Probleme gelöst hat. Der Motor war zwar recht hungrig und zog nicht die Butter vom Brot, aber man muss sich fragen warum das Konzept nicht weiter forciert wurde bzw. mit den aktuellen Modellen (Golf 7) eher ad-absurdum geführt wird (kleiner Gastank, vollwertiger Benzintank).

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Herr Müller ist bald irgendjemand, wenn VW Pleite ist.

Die Aussagen derzeit sind immer der Minimierung der Höhe der Strafzahlungen geschuldet.

Er wäre morgen auch für den Brexit - falls sich damit die eine oder andere Milliarde sparen lässt.

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Hallo Sebastian,

 

 

hab die Diskussion mit Spannung verfolgt. Wenn die Kosten keine "zu grosse" Rolle spielen und Du den 911er immer noch so sehr vermisst, dann waere vielleicht das hier was fuer Dich:

 

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mit 518 PS+ kommt man doch der Sache schon erheblich naeher ;) ...und 4 Zylinder sinds dann auch nicht mehr :)

Kenne leider niemanden, der schon Erfahrungen damit gemacht hat.

 

 

Gruesse,

Uli

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Hallo Uli,

 

danke für die Links. Das Ding ist ja der Hammer, aber wie alltagstauglich ist die Frage. So lange die Garantie läuft, werde ich hier auch keine Schritte unternehmen.

Bei mir ist erst einmal die Entscheidung ob 150 KW TDI oder TSI zu klären.

 

Viele liebe Grüße

Sebastian

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Hallo,

 

in der heutigen FAZ ist zum Thema Dieselverbote in 29 Städten (ohne deren namentliche Nennung) auf Seite 4 ein interessanter Artikel zu lesen.

 

Wenn ich den lese, möchte ich Brecht zitieren: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte". In China gibt's noch nicht mal EURO Null, in Amerika sind die 30 l/100 km - Säufer die beliebtesten Fahrzeuge, und bei uns will die Politik wohl am liebsten noch das Ausatmen verhindern ... ...

 

Trotzdem ein schönes Wochenende

 

Gustav

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Dann werd ich wohl noch einmal umbestellen. Wenn München die erste Stadt sein wird und München hier innerhalb des nächsten Jahres handeln muss, will ich das Risko nicht eingehen nicht mehr in die Stadt fahren zu dürfen, um meinen Sohn vom Kindergarten abzuholen.

 

Hier der

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dazu.

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